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Franziskus gedenkt der vor 40 Jahren ermordeten Missionarinnen

Vier nordamerikanische Missionarinnen wurden auf den Tag genau vor 40 Jahren in El Salvador Opfer grausamer, politisch motivierter Morde. Franziskus hat an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz an sie erinnert.

Der Papst nannte die Namen der vier: die Maryknoll-Schwestern Ita Ford und Maura Clarke, die Ursulinerschwester Dorothy Kazel und die Freiwillige Jean Donovan. Am 2. Dezember 1980 wurden sie von Paramilitärs entführt, vergewaltigt und schließlich ermordet. „Sie dienten in El Salvador im Umfeld des Bürgerkriegs“, erklärte Papst Franziskus. „Mit evangeliumsgetreuem Einsatz und unter großem Risiko brachten sie den Vertriebenen Lebensmittel und Medikamente und halfen den ärmsten Familien. Diese Frauen lebten ihren Glauben mit großer Großzügigkeit. Sie sind ein Beispiel für alle, treue missionarische Jünger zu werden.“

Für die Verbrechen an den vier Missionarinnen verurteilten salvadorianische Gerichte 1984 vier Paramilitärs und ihren Vorgesetzten zu hohen Haftstrafen.

Für Mittwochabend war in Rom eine Messe zum Gedenken an die vier ermordeten Missionarinnen mit Kurienkardinal Michael Czerny SJ geplant. „Sie gaben Zeugnis von einem liebenden Gott, dessen bevorzugte Liebe den Armen und Ausgegrenzten gilt“, so der kanadische Jesuit laut vorab verbreitetem Redetext.  

(vatican news – gs)

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02. Dezember 2020, 12:03