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Die belgische Redaktion schenkt dem Papst die neusten Ausgaben von Tertio Die belgische Redaktion schenkt dem Papst die neusten Ausgaben von Tertio 

Papst: „Christliche Medien fördern neuen Lebensstil“

Christliche Medien haben die große Verantwortung, ohne Vorurteile zu berichten und so einen neuen Lebensstil zu fördern. Das sagte an diesem Freitag Papst Franziskus zu einer Gruppe von belgischen Journalisten der christlichen Zeitschrift „Tertio“. Franziskus empfing sie im Vatikan, weil das Blatt seinen 20. Geburtstag feiert.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Ein Qualitätsblatt misst sich daran, dass man beim Lesen die Herausforderungen und Probleme der Welt besser versteht: So fasste Franziskus den Qualitätsjournalismus in der heutigen Zeit zusammen. 

Zum Nachhören

„In der Gesellschaft, in der wir leben, ist der Informationsaustausch ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wenn die Information von hoher Qualität ist, ermöglicht sie uns ein besseres Verständnis der Probleme und Herausforderungen, vor denen die Welt steht, und inspiriert das individuelle, familiäre und soziale Verhalten. Besonders wichtig ist die Präsenz christlicher Medien, die auf hochwertige Informationen über das Leben der Kirche in der Welt spezialisiert sind und zur Gewissensbildung beitragen können.“

Fast wie eine Redaktionssitzung... mit dem Papst
Fast wie eine Redaktionssitzung... mit dem Papst

Es sei ihm klar, so Franziskus weiter, dass die Medienwelt immer weltlicher und weniger christlich werde. Doch der Journalismus von engagierten Christen bringe etwas - und zwar für alle:

„Ein solcher Journalismus zielt auch darauf ab, der Stimme der Kirche und der christlichen Intellektuellen in einer zunehmend säkularisierten Medienlandschaft Gehör zu verschaffen, um sie mit konstruktiven Überlegungen zu bereichern. Es geht darum, eine positive Vision von Menschen und Fakten zu zeichnen, Vorurteile abzulehnen und eine Kultur der Begegnung zu fördern, durch die es möglich ist, die Wirklichkeit mit einem zuversichtlichen Blick zu erkennen.“

Kerngeschäft des Christentums

Schließlich sei die Kommunikation seit jeher das „Kerngeschäft“ des Christentums, führte Franziskus weiter aus. Christen, die im Kommunikationsbereich tätig seien, sollten auf konkrete Weise einer Einladung des Herrn folgen: Diese Einladung bestehe darin, allen die Frohe Botschaft zu verkünden. 

„Der christliche Informationsfachmann muss daher ein Sprecher der Hoffnung sein, ein Träger der Hoffnung und des Vertrauens in die Zukunft. Denn erst wenn die Zukunft als positive und mögliche Realität akzeptiert wird, wird auch die Gegenwart lebenswert. Diese Überlegungen können uns auch (vor allem heute) helfen, die Hoffnung in der Pandemiesituation, die die Welt durchmacht, aufrechtzuerhalten. Ihr Journalisten seid Säleute dieser Hoffnung auf ein besseres Morgen. Im Zusammenhang mit dieser Krise ist es wichtig, dass die Medien dazu beitragen, dass Menschen nicht vor Einsamkeit krank werden und ein Wort des Trostes erhalten können.“

(vatican news)

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18. September 2020, 12:30