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Papst: „Wir werden nach unserem Mitleid gerichtet werden“

Ausgehend vom Tagesevangelium nach Matthäus (vgl. Mt 11, 20-24) hat Papst Franziskus in seinem Tagestweet die Bedeutung des Jüngsten Gerichts in Erinnerung gerufen. Es gehe nicht um „unsere Ideen“ sondern um das, was wir getan haben.

Mario Galgano – Vatikanstadt

In seinem Tweet an diesem Dienstag schreibt Franziskus wörtlich: „Am Tag des Jüngsten Gerichts werden wir nicht nach unseren Ideen gerichtet werden, sondern nach dem Mitleid, das wir anderen erwiesen haben.“ Es ist nicht das erste Mal, dass der Pontifex über das Mitleid spricht. Immer wieder hatte Franziskus bei den Predigten in den Frühmessen in Santa Marta auf die Bedeutung des Mitleids hingewiesen und dies als „Sprache Gottes“ bezeichnet. Der Glaube an das Jüngste Gericht müsse Christen nach den Worten von Papst Franziskus keine Angst machen. Das betonte er bereits zu Beginn seines Pontifikats. Bei der Generalaudienz vom 11. Dezember 2013 sagte er wörtlich: „Gehen wir voran im Gedanken an dieses Gericht, das jetzt beginnt, das bereits begonnen hat. Gehen wir voran und sorgen wir dafür, dass unser Herz sich öffnet für Jesus und für sein Heil. Gehen wir voran ohne Angst, denn die Liebe Jesu ist größer, und wenn wir um Vergebung bitten für unsere Sünden, dann vergibt er uns.“

Dieser Moment des Jüngsten Gerichts werde „ein Tag der Freude und der Auferstehung“ sein – die endgültige Antwort auf unser Bitten, unsere Fragen und unser Beten, sagte Franziskus am 9. Januar 2019 in der damaligen Generalaudienz.

Echtes Mitleid gehe unter die Haut, hatte der Papst in seiner Frühmesse am 19. September 2017 betont. In seiner Predigt in der Casa Santa Marta ging Franziskus in diesem Kontext auch kritisch auf unseren Umgang mit Bildern des Leidens in den Massenmedien ein. Echtes Mitleiden bedeute dagegen, sich zu bewegen - innerlich wie äußerlich.

(vatican news)

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14. Juli 2020, 13:30