Radio-Akademie (4): Johannes Paul II. und die Heiligen

Im Mai 2020 hätte Papst Johannes Paul II. seinen 100. Geburtstag gefeiert. Wir würdigen ihn im Juni in unserer Sendereihe „Radioakademie“ mit den schönsten Aufnahmen aus seiner Amtszeit – teilweise auch auf Deutsch.

Die Beiträge haben wir aus einer Doppel-CD ausgewählt, die Radio Vatikan nach seinem Tod im Jahr 2005 produzierte. Teil 4 widmet sich den Heilig- und Seligsprechungen unter Johannes Paul II. – und seiner Beziehung zu den Medien.

Er hat unzählige Menschen zur Ehre der Altäre erhoben bzw. ins Buch der Heiligen eingeschrieben. In dieser Hinsicht schien Papst Wojtyla alle Rekorde brechen zu wollen. Aber es ging ihm nicht um Rekorde, sondern darum, die ganze Vitalität und Jugendlichkeit der Kirche zu zeigen: Das Zeugnis der Heiligen - ein Same des Christentums auch im neuen Jahrtausend.

Großer Kommunikator: Johannes Paul bei einer Audienz für Ministranten
Großer Kommunikator: Johannes Paul bei einer Audienz für Ministranten

Die Chancen zur Verkündigung nutzen

Als geschickter Kommunikator wusste JPII auch die Medien für die Verbreitung seiner Botschaft zu nutzen. Die Journalisten schätzten seine Spontanität und seinen Sinn für Dramaturgie. Johannes Paul II. nutzte die Medien zur Verkündigung: Rundfunk, Fernsehen, Zeitung und Internet waren für ihn eine Art Ambo.

„Durch Ihre Arbeit wird das, was sich ereignet, in millionenfacher Weise vervielfältigt. Noch nie in der Geschichte hatte die Verkündigung des Evangeliums eine solche Chance, um zu so vielen Menschen zu gelangen!“

Johannes Paul II. - der erste Papst, der spontane Pressekonferenzen gab und der live in einer Fernsehtalkshow anrief. Der Papst, der erstmals ein wichtiges Schreiben per Knopfdruck via E-Mail in alle Welt versandte und der sich in einer eigenen Botschaft mit dem Internet beschäftigte.

Bei einem Friedensgebet der Kirchen und Religionen in Assisi 1986
Bei einem Friedensgebet der Kirchen und Religionen in Assisi 1986
Hier können Sie einen Ausschnitt aus unserer Radio-Akademie hören.

Die Wahrheit nicht manipulieren

Johannes Paul hat sich aber auch gegen Verzerrungen und Auswüchse der Presse deutlich zur Wehr gesetzt:

„Die im Bereich der Medien Verantwortlichen sollen darauf achten, jede Form der Manipulation der Wahrheit und der ethischen Werte zu vermeiden; zu viele Einzelinteressen beziehungsweise auch fragliche kulturelle oder künstlerische Ausdrucksformen verändern die Skala dieser Werte und verletzen leicht das innerste Empfinden der Person. Die Bürger hingegen haben das Recht, in ihren moralischen und religiösen Überzeugungen von den Medien geachtet zu werden, da diese im Dienst des Gemeinwohls stehen.“

Bei einer Messfeier
Bei einer Messfeier

Bestellen Sie unsere CDs

Die aktuelle fünfteilige Radioakademie steht unter dem Motto „In Memoriam – Die schönsten Aufnahmen von Papst Johannes Paul II.“. Die Beiträge, die von 31. Mai bis 28. Juni 2020 jeweils am Sonntagabend bei uns im Programm laufen, haben wir aus einer gleichnamigen Doppel-CD ausgewählt, die Radio Vatikan nach dem Tod Johannes Pauls II. im Jahr 2005 produzierte.

Wenn Sie sich für diese Radioakademie interessieren, können Sie sie, wie üblich, auch auf CD bei uns bestellen. Eine Mail an cd@radiovatikan.de genügt; wir bitten um eine Spende zur Deckung der Unkosten. Die Bestellnummer lautet „S7“ für die Doppel-CD von 2005.

Außerdem haben wir aber noch eine weitere CD für Sie im Angebot, die sich mit dem hl. Johannes Paul II. beschäftigt. Auf ihr versucht sich unser Redaktionsleiter Stefan von Kempis, der viele große Momente des polnischen Pontifikats aus der Nähe miterlebt hat, an einer Würdigung Johannes Pauls aus heutiger Sicht. Auch auf dieser CD finden Sie zahlreiche historische Ton-Aufnahmen. Wenn Sie sich für diese CD interessieren, geben Sie bitte an, dass Sie die CD mit der Radio-Akademie vom Mai 2020 meinen.

(vatican news – sst/sk)
 

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21. Juni 2020, 11:11