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Papst: Kriminelle Menschenhändler nutzen „social media“

Franziskus hat zur Überwindung des Menschenhandels in der heutigen Zeit aufgerufen. Nach dem Angelus an diesem Sonntag ging er auf den Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita ein, der am Samstag begangen wurde.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Am kirchlichen Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita wird auch der Weltgebets- und Besinnungstag gegen den Menschenhandel begangen. Der Weltgebetstag gegen den Menschenhandel fällt auf den 8. Februar, weil die Kirche an diesem Tag der ersten sudanesischen Heiligen, Bakhita, die als Kind entführt und mehrmals als Sklavin verkauft wurde, erinnert. Sie kam nach Italien und wurde Nonne.

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Der Papst ging auf den Weltgebetstag gegen Menschenhandel ein: „Um diese Geißel, die die Schwächsten ausnutzt, zu heilen, ist das Engagement aller notwendig“, so der Papst in seinem Appell. Er richtete einen Aufruf an Institutionen, Verbände und Bildungseinrichtungen.

„An der Präventionsfront möchte ich darauf hinweisen, dass verschiedene Studien zeigen, dass kriminelle Organisationen zunehmend moderne Kommunikationsmittel nutzen, um die Opfer durch Täuschung zu locken“, so der Papst. Es sei daher notwendig, einerseits die Menschen über die gesunde Nutzung der technologischen Mittel aufzuklären und andererseits die Anbieter solcher Telekommunikationsdienste zu überwachen und an ihre Verantwortung zu erinnern.

Seit 2015 begeht die katholische Kirche jährlich den Weltgebetstag gegen den Menschenhandel. Mit dem Weltgebetstag will die Kirche die Gesellschaft für Menschenhandel im 21. Jahrhundert sensibilisieren. Gleichzeitig ruft sie zum aktiven Kampf gegen jegliche Form der modernen Sklaverei auf. 

(vatican news)

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09. Februar 2020, 12:19