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Franziskus würdigt Brauchtum zu Heiligen Drei Königen in Deutschland

Papst Franziskus hat das Brauchtum zum Hochfest Epiphanie gewürdigt. „Ich begrüße gerne die vielfältigen volkstümlichen Ausdrucksformen zum heutigen Fest, ich denke an Spanien, Lateinamerika, Deutschland. Es sind Bräuche, die in ihrer christlichen Bedeutung erhalten werden sollen“, sagte der Papst beim Angelus, dem Mittagsgebet der Kirche, an diesem Montag auf dem Petersplatz.

Speziell ging Franziskus auf den Tag der Kindermission ein, den die Kirche zu Epiphanie begeht. „Es ist das Fest der missionarischen Kinder und Jugendlichen, die den universellen Ruf zur Heiligkeit leben, indem sie ihren bedürftigsten Altersgenossen durch Gebet und Gesten des Teilens helfen“, sagte Franziskus.

Aus dem deutschsprachigen Raum ist dem Papst die Tradition des Sternsingens bekannt. Jungen und Mädchen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige helfen im Vatikan seit 16 Jahren bei der Messe am Neujahrstag im Petersdom, wo sie Gaben zum Altar bringen. Als Kindermissionare sind Sternsinger und Sternsingerinnen zwischen Weihnachten und Epiphanie unterwegs, um Mittel für die Mission zu sammeln und die Häuser der Menschen zu segnen. Der in Österreich entstandene Brauch hat sich inzwischen auf viele Länder Europas ausgedehnt.

Beim Angelus hatten den Papst verschiedene Folkloregruppen aus italienischen Bistümern schon von weitem begrüßt, unter anderem solche, in deren Mittelpunkt die italienische Weihnachtshexe Befana steht. Diese bringt den Kindern in Italien Geschenke. Brauchtumsforscher führen die Figur der Weihnachtshexe auf antike vorchristliche Traditionen zurück, die sich das Christentum nach und nach einverleibte. Der Name Befana ist eine Verballhornung von Epiphanie.

(vatican news – gs)

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06. Januar 2020, 12:08