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Kleinstaaten unter sich

Es ist einer der kleinsten Staaten Europas: Montenegro. Und obwohl er den Euro als Währung eingeführt hat, gehört er (noch) nicht zur EU. Der Ministerpräsident des Landes Duško Marković war an diesem Samstag zu Besuch im Vatikan.

Dabei führte er Gespräche mit Papst Franziskus und der Spitze des vatikanischen Staatssekretariats. Zu den Themen gehörten „die Zukunft des europäischen Projekts“ und das Thema Migration und Flüchtlinge.

Ein Vatikanstatement lobt „das harmonische Zusammenleben der Ethnien und Religionen, das die tausendjährige montenegrinische Identität kennzeichnet“. Tatsächlich ist Monenegro ein Potpourri der Ethnien, darunter Serben, Bosniaken und Albaner.

Und was ist mit einem Papstbesuch?

Eine Mehrheit der Bevölkerung ist serbisch-orthodox; die Katholiken verfügen nur über zwei Bistümer mit ca. 20.000 Gläubigen. Im Land halten sich auch Tausende von Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina sowie aus dem Kosovo auf.

Einen Papstbesuch hat es im seit 2006 unabhängigen Land noch nicht gegeben. Ohne eine Zustimmung der serbisch-orthodoxen Kirche wäre er auch nicht vorstellbar. Dazu müsste es wohl zunächst zu einer Visite des Papstes in Serbien kommen.

(vatican news – sk)
 

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14. Dezember 2019, 13:54