Schon seit Monaten leide er außerdem unter Schlaflosigkeit und Tinnitus; daher hätten ihm die Ärzte „zu medizinischer und psychologischer Behandlung sowie zu einer Auszeit geraten“. Er habe sich u.a. bei Mitbrüdern im Bischofsamt Rat geholt und sei zu der Überzeugung gelangt, es sei besser, „die medizinische Notwendigkeit einer befristeten Auszeit zu akzeptieren“.
Mit seinem Schritt an die Öffentlichkeit will Bischof Conley „dazu beitragen, wenigstens ein bisschen vom öffentlichen Stigma, das Fragen der geistigen Gesundheit angeht, zu beseitigen“. Es sei ihm gar nicht leichtgefallen, zu akzeptieren, dass er „echte Gesundheitsprobleme“ habe „und nicht nur einen Defekt in meinem Charakter“.
„Die Wahrheit ist, dass Depression und Angstzustände echte psychologische Probleme sind, die medizinische Behandlung erfordern“, so Conley. Die nächsten Monate will er in einer Einrichtung des Bistums Phoenix verbringen, um dort behandelt zu werden. Papst Franziskus hat für die Zeit von Conleys Abwesenheit einen Apostolischen Administrator für das Bistum ernannt.
(cna – sk)