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Papst beim Angelus: Mit Zuversicht in die Zukunft schauen

Zum 1. Adventssonntag hat Papst Franziskus an die Bedeutung des neuen Kirchenjahres erinnert, der an diesem Tag beginnt. Es handele sich um ein Hingehen auf das Geburtsfest Jesu. Die Liturgie in der Adventszeit erinnere daran, dass der Herr jeden Tag aufs Neue in das Leben eines jeden Einzelnen komme, so der Papst in seiner Katechese zum Angelusgebet.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Es sei eine Gewissheit, so der Papst in seiner Katechese beim Angelusgebet an diesem 1. Adventssonntag auf dem Petersplatz, dass der Herr am Ende der Zeiten zurückkehren werde. Man müsse deshalb mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft zu schauen. Franziskus erinnerte an den Propheten Jesaja, der an die Begleitung Gottes auf dem Lebensweg hervorhebe. Dies könne man in der Ersten Lesung zum 1. Adventssonntag finden, in der Jesaja prophezeie, wie am Ende der Tage es geschehen werde: „Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker“ (Jes 2,2).

Sich auf dem Weg machen

Diese Prophezeiung bedeute, dass der Gläubige sich auf dem Weg machen solle. Das Ziel dieser Pilgerschaft sei Jesus, der als „wahrer Tempel“ aufzusuchen sei, so wie Jesaja den Tempel des Herrn in Jerusalem, als den Ort beschrieben habe, in der man Gott begegne. Die Sünde und das Böse seien somit das Resultat davon, wenn man nicht bereit sei, sich auf den Weg zu machen und sich stattdessen vom Egoismus treiben ließe.

Wachsam sein

Zum Evangelium (Mt 24,37-44) vom 1. Adventssonntag sagte der Papst, dass Jesus die Gläubigen ermahne, auf sein Kommen vorbereitet zu sein. Es gehe aber nicht darum, einfach nur die Augen offen zu halten, sondern darum, das Herz frei und in die richtige Richtung gewendet zu haben, so der Papst über die Bedeutung von Wachsamkeit in der Adventszeit. Man müsse bereit sein, zu geben und zu dienen. Das bedeute auch, sich von der Gleichgültigkeit, Eitelkeit und Unfähigkeit, echte menschliche Beziehungen aufzubauen, befreien zu lassen.

Das alles beinhalte, so der Papst in seiner Katechese beim Angelusgebet, dass man sich auf Gott einlässt und Gottes Überraschungen bestaunt. In Bezug auf das zwischenmenschliche Leben bedeute dies konkret, dass man den Nächsten in Schwierigkeiten hilft, ohne dass dieser um Hilfe bitten müsse. Das bedeute, dass man auf die Anderen gut zuhöre.

(vatican news - mg)

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01. Dezember 2019, 14:35