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Papst Franziskus bei der Begegnung mit Vertretern indigener Völker an diesem Donnerstag Papst Franziskus bei der Begegnung mit Vertretern indigener Völker an diesem Donnerstag 

Papst an Indigene: „Das Evangelium muss inkulturiert werden“

Am Rande der Amazonien-Synode hat Papst Franziskus Repräsentanten indigener Völker getroffen. Das gab das vatikanische Presseamt am Donnerstagnachmittag bekannt.

Begleitet wurden die etwa vierzig Indigenen, die an der Bischofssynode für die Pan-Amazonas-Region und an anderen Initiativen teilnehmen, die in diesen Tagen in Rom stattfinden, vom Erzbischof von Porto Velho, Roque Paloschi, und dem brasilianischen Kardinal Claudio Hummes.

Zum Auftakt der Begegnung, die um 15.30 Uhr begann, haben zwei Vertreter indigener Völker eine Grußadresse verlesen. Darin dankten sie dem Heiligen Vater für die Einberufung der Synode und baten ihn um Hilfe dabei, ihren Wunsch nach einem friedlichen und glücklichen Leben wahr werden zu lassen, in dem ihre Völker den Boden und das Wasser ihres Landes schützen und für ihre Nachkommen erhalten können.

Zum Nachhören

Das Samenkorn, das in die Erde fällt...

Papst Franziskus hat die Anwesenden daran erinnert, dass das Evangelium wie ein Samenkorn ist, das in die Erde fällt, die es vorfindet und so wächst, wie es ihm der jeweilige Boden erlaubt. Im Bezug auf das Amazonasgebiet wies der Heilige Vater auf die Gefahren neuer Formen der Kolonisierung hin. An die Ursprünge des Christentums erinnernd, stellte Franziskus heraus, dass das Christentum jüdische Wurzeln habe, in der griechisch-lateinischen Welt gewachsen sei und sich in vielen andern Ländern habe verbreiten können, in der slawischen Welt, im Osten und in Amerika. Dies zeige uns, dass das Evangelium inkulturiert werden müsse, weil „die Menschen die Verkündigung Jesu mit ihrer Kultur erhalten“.

(vatican news – skr)

 

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17. Oktober 2019, 20:00