Papst: Wir müssen Bewusstsein für Armut schärfen

Gedenktage sind dazu da, um das Bewusstsein für wichtige Themen zu schärfen. Das gilt auch für den Welttag der Armen, den Papst Franziskus 2017 eingerichtet hat. In diesem Jahr fällt er auf den 18. November. Nun hat sich der Papst in einer Videobotschaft an das Netzwerk „Fratello“ (auf Deutsch: "Bruder") gewandt, das sich anlässlich des Welttages in einem Monat im französischen Lourdes treffen will.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Vereinigung „Fratello“ lädt alle Menschen guten Willens und Bedürftige ein, sich vier Tage lang in Lourdes zu treffen und gemeinsam zu beten. Das Treffen beginnt am 14. November und geht bis zum 17. November, wenn der von Papst Franziskus eingeführte Welttag der Armen begangen wird. Der Papst hatte den Gedenktag zum Ende des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016 ausgerufen, erstmals begangen wurde der Gedenktag im Jahr 2017. 

Zum Nachhören

In einer Videobotschaft, die der Verein „Fratello“ auf ihrer Facebook-Seite publiziert hat, geht Papst Franziskus auf die Bedeutung dieses Welttages ein:

„Ich erinnere mich sehr gut an den Welttag der Armen, den wir hier in Rom hatten. Hier wurde er auf diözesaner Ebene durchgeführt, aber die ganze Welt sollte sich der Armut bewusst werden, denn das ist die Armut, die auch Jesus selbst erlebte: Momente, in denen er ausgeschlossen wurde, in denen er nicht akzeptiert wurde. Und jeder von euch lebt seine Armut, die ihren Ursprung, ihre Gründe hat, die nur ihr kennt. Aber es ist schön, zusammenzukommen, alle zusammen zu sein.“

Papst Franziskus hatte während des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit auch eine Audienz für Arme und Obdachlose im Vatikan durchgeführt, an der die Vereinigung „Fratello“ beteiligt war. Im französischen Lourdes wird der Papst allerdings nicht anwesend sein. 

„Ich weiß, dass der Welttag der Armen im November in Lourdes stattfinden wird. Es wäre schön, wenn ihr gehen könnt, wenn jemand euch mitnehmen und dort zur Mutter Jesu begleiten könnte. Möge die Muttergottes euch beschützen, sich um euch kümmern. Mögt ihr bei der Mutter Jesu sein, die ebenfalls arm ist und die die Sprache der Armut kennt. Also, Kopf hoch und geht zum Welttag der Armen in Lourdes. Ich segne euch und begleite euch von hier aus.“

Die Papstbotschaft zum diesjährigen Welttag der Armen finden Sie hier.

(vatican news)

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17. Oktober 2019, 10:13