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Franziskus ist über Lage in Ecuador besorgt

Der Papst hat seine Sorge über die aktuelle Lage in Ecuador geäußert. Vor dem Mittagsgebet an diesem Sonntag erinnerte Franziskus daran, dass etliche Bischöfe aus dem südamerikanischen Land derzeit an der Amazonien-Synode im Vatikan teilnehmen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Er sei nicht der einzige im Vatikan, der sich über die derzeitige Situation in Quito Sorge mache, sagte der Papst in seinen Grußworten am Ende der Heiligsprechungsfeier auf dem Petersplatz:

„Zusammen mit allen Mitgliedern der Bischofssynode für die Pan-Amazonas Region, und insbesondere mit jenen aus Ecuador, verfolge ich mit Besorgnis, was in den letzten Wochen in diesem Land geschieht. Ich vertraue das Land dem gemeinsamen Gebet und der Fürbitte der neuen Heiligen an, und ich schließe mich dem Schmerz der Hinterbliebenen an, die um die Toten und Verwundeten trauern. Ich ermutige alle, den sozialen Frieden zu suchen, unter besonderer Berücksichtigung der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen sowie der Achtung der Menschenrechte.“

Zum Nachhören

Unruhen wegen stark gestiegenen Treibstoffpreisen

Die Unruhen in dem südamerikanischen Land hatten sich an stark gestiegenen Treibstoffpreisen entzündet. Angesichts der anhaltenden Unruhen in Ecuador hat Staatschef Lenín Moreno eine Ausgangssperre für die Hauptstadt und umliegende Gegenden verhängt.

Am Samstag kündigten die Anführer der seit mehr als zehn Tagen anhaltenden Proteste im Land an, zu direkten Gesprächen mit Moreno bereit zu sein. Die Dachorganisation der Ureinwohner (Conaie) erklärte, sich nach Beratungen mit ihren Mitgliedern für Gespräche entschieden zu haben. Am Vortag hatte die Organisation einen Dialog mit der Regierung noch abgelehnt. Moreno dankte Conaie für die Annahme seines Gesprächsangebot. Über den Zeitpunkt und Ort der Verhandlungen sind keine Einzelheiten bekannt gegeben worden.

(vatican news/afp)

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13. Oktober 2019, 12:23