Der Baum aus Assisi für die Amazonien-Synode Der Baum aus Assisi für die Amazonien-Synode

Amazonien-Synode: Gebet um Fürsprache des heiligen Franziskus

Mit einer feierlichen Zeremonie hat Papst Franziskus an diesem Freitag in den Vatikanischen Gärten einen Baum aus Assisi eingepflanzt, um für ein Gelingen der Amazonien-Synode zu beten. Lieder und Rituale der Indigenen des Amazonasgebietes umrahmten die Feier.

Mario Galgano –Vatikanstadt

Am kirchlichen Gedenktag des Heiligen Franziskus von Assisi fand in den Vatikanischen Gärten in Anwesenheit von Papst Franziskus eine Feier statt, bei der ein Baum gepflanzt wurde. Es handelte sich um eine Steineiche aus Assisi. Dieser Baum wurde als „sichtbare Geste einer ganzheitlichen Ökologie“ eingepflanzt, erklärten die Organisatoren im Vatikan. Während der Veranstaltung wurde ein Weihegebet der Synode für die Amazonas-Region sowie Fürbitten an den heiligen Franziskus gesprochen.

Zum Nachhören

An der Veranstaltung nahmen auch indigene Anführer sowie Vertreter der Kirche aus Amazonien teil. Die Initiative wurde vom franziskanischen Orden der Minderbrüder, dem Amazonas-Netzwerk REPAM und der katholischen Umweltbewegung GCCM (Global Catholic Climate Movement) gefördert.

Der Papst traf auch Indigene
Der Papst traf auch Indigene

Von besonderer Bedeutung ist in diesem Jahr, dass das Fest des Heiligen Franziskus von Assisi wenige Tage vor Beginn der Amazonien-Synode stattfindet, die sich stark auf Fragen der Ökologie bezieht. 

Es handelt sich um die erste Synode zum Thema der integralen Ökologie. Das Fest des heiligen Franziskus schließt die so genannte „Zeit der Schöpfung“ ab, die jährliche Feier, die zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober stattfindet und die von Papst Franziskus für die katholische Kirche ausgerufen wurde. Auch fand der diesjährige Franziskustag kurz vor der Feier des 40. Jahrestages der Verkündigung des Heiligen Franziskus als Schutzpatron der Ökologie vom 29. November statt. Dieser wurde vom heiligen Johannes Paul II. ausgerufen.

Papst Franziskus hatte bereits am 8. Juni 2014 anlässlich eines Friedenstreffens für den Nahen Osten einen Baum in den Vatikanischen Gärten gepflanzt. Teil nahmen damals der Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I., der damalige israelische Präsident Shimon Peres und der palästinensische Präsident Abu Mazen.

(vatican news)

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04. Oktober 2019, 13:38