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Ein hochkarätiger Einsatz für die Feuerwehrler des Vatikans - hier allerdings auf einem Archivbild Ein hochkarätiger Einsatz für die Feuerwehrler des Vatikans - hier allerdings auf einem Archivbild 

Verspätung beim Angelus: Papst bleibt im Aufzug stecken

Die Gläubigen auf dem Petersplatz blickten schon etwas nervös auf ihre Uhr: Nicht wie gewohnt mit dem Mittagsläuten, sondern deutlich einige Minuten später trat der Papst ans Fenster.

Mit einem breiten Lächeln bat er jedoch in gewohnt offener Art sofort für die Wartezeit um Entschuldigung: Er sei 25 Minuten lang im Aufzug stecken geblieben, lieferte das Kirchenoberhaupt die Erklärung, und schickte ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehrleute hinterher, die ihn aus der misslichen Lage befreit hatten. 

Der kleinste Staat der Welt verfügt auch über eine eigene Feuerwehr, bereits auf Abbildungen, die um das Jahr 1820 datiert sind, kann man die damals noch straff militärisch organisierte Einsatztruppe in ihren eleganten Uniformen ausmachen. 

Im Jahr 1941 modernisierte Pius XII. seine Feuerwache, die nicht mehr militärisch ausgerichtet, sondern vielmehr auf der Höhe der Zeit technisch ausgestattet sein sollte. In den Folgejahren durchlief die Vatikanfeuerwehr eine Reihe von Reformen, um den hohen Anforderungen zum Schutz des künstlerischen und bautechnischen Erbes, das sich im Vatikanstaat findet, gerecht zu werden. Ihr Sitz ist im Vatikanpalast angesiedelt, zugäglich durch einen Eingang im Belvedere-Hof. Rund dreißig handverlesene Feuerwehrleute, die aufgrund der Besonderheit ihres Arbeitsplatzes neben einer gediegenen Ausbildung auch ein Empfehlungsschreiben ihres Heimatpfarrers vorweisen müssen, versehen dort ihren Dienst.

(vatican news - cs)

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01. September 2019, 12:12