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Papst Franziskus, Archivfoto Papst Franziskus, Archivfoto

Papst besucht Neuevangelisierungs-Projekt in Frosinone

Papst Franziskus hat der Gemeinschaft Nuovi Orizzonti einen unangekündigten Besuch abgestattet. An diesem Dienstagmorgen fuhr Franziskus dazu in die südlich von Rom gelegene Kleinstadt Frosinone, wo die von Chiara Amirante vor 25 Jahren gegründete Gemeinschaft ihren Sitz hat. Dort wird der Papst den Planungen zufolge die Heilige Messe feiern sowie das Mittagessen zu sich nehmen.

Um 9.15 Uhr bog der blaue Ford Focus mit seinem prominenten Insassen um die Ecke, um auf das Gelände der Gemeinschaft zu gelangen. Nur wenige wussten im Vorfeld vom Plan des Papstes, doch dank Social Media verbreitete sich die Nachricht in Windeseile, während man noch auf eine offizielle Bestätigung des als „privat“ deklarierten Besuches wartete. Zahlreiche Menschen hoffen nun, zumindest vom Zaun aus einen Blick auf Franziskus zu erhaschen, der bei seinem Besuch durch den bekannten Sänger Andrea Bocelli begleitet wird. 

Der Papst steht dem Evangelisierungsprojekt nahe: Anlässlich des 25. Jahrestages seiner Gründung gratulierte er im vergangenen Juni nicht nur per Videobotschaft und Brief, sondern ließ es sich nicht nehmen, auch in einem persönlichen Anruf den rund 3.000 versammelten Mitgliedern der Gemeinschaft für ihren Einsatz zu danken. Insbesondere grüßte er die „Kleinen der Freude“, wie die geweihten Laien genannt werden, die ihr Leben in den Dienst der Gemeinschaft stellen. 

In seiner Botschaft hatte der Papst die Mitglieder der Gemeinschaft darüber hinaus ermutigt, sich „an das Gute zu erinnern, das Gott in der Einrichtung und auch in euren Leben gewirkt hat“. Nuovi Orizzonti, auf Deutsch „Neue Horizonte“, hat es sich auf Eingebung ihrer Gründerin Chiara Amirante zum Ziel gemacht, durch die Gesellschaft ausgegrenzte Menschen, darunter Drogenabhängige und Prostituierte, von der Straße zu holen und ihnen Wege vorzuschlagen, wie sie wieder in ein würdevolles Leben finden können. 

In Frosinone hat die Gemeinschaft unter dem Namen „Cittadella Cielo“ („Zitadelle Himmel“) ein Wohnprojekt errichtet, in dem junge und alte Menschen, Familien und Alleinstehende zusammenleben, sich gegenseitig unterstützen und Menschen in Schwierigkeiten, darunter auch Straßenkinder, in ihrer Mitte aufnehmen. Insgesamt gibt es weltweit mittlerweile fünf Zitadellenprojekte, während die Gemeinschaft mit 228 Aufnahmezentren sowie Rehabilitierungs-, Orientierungs- und Bildungseinrichtungen für Problemfälle aller Art zur Verfügung steht. 

(vatican news - cs)

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24. September 2019, 11:16