Papst Franziskus besucht Japan und Thailand Papst Franziskus besucht Japan und Thailand 

Papst Franziskus besucht im November Japan und Thailand

Papst Franziskus wird im November zu seiner nächsten Auslandsreise aufbrechen. Sie führt ihn nach Thailand und Japan, wie der Vatikan am Freitag bekannt gab. Der genaue Termin ist der 19. bis 26. November.

Die Etappe in Thailand wird von 20. bis 23. November dauern. In Japan, wo Franziskus am 23. November eintreffen wird, besucht er Tokyo, Nagasaki und Hiroshima, geht aus der kurzen Vatikan-Mitteilung hervor. Das genaue Reiseprogramm werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, hieß es.

Nachfolger Christi, missionarische Nachfolger

Das Motto des Besuchs in Thailand lautet „Nachfolger Christi, missionarische Nachfolger" und bezieht sich auf einen Jahrestag: 2019 ist der 350. Jahrestag der Gründung des Apostolischen Vikariats von Siam, das 1669 errichtet wurde. Das Logo zeigt einen segnenden Papst und – als Symbol der Evangelisierung - ein Boot mit drei Segeln, die an die Dreifaltigkeit Gottes erinnern.

Alles Leben schützen

Die Papstreise nach Japan gilt thematisch dem Schutz des Lebens und der Schöpfung: „Alles Leben schützen" ist das Motto des Besuchs. Es ist dem „Christlichen Gebet mit der Schöpfung“ entnommen, mit dem Papst Franziskus seine Enzyklika „Laudato Si“ (2015) abschließt. Das Gebet unterstreicht, dass nicht nur die Würde jedes Einzelnen zu respektieren ist, sondern auch die Umwelt; ein Anliegen von besonderer Tragweite in einem Land wie Japan, das wie kein zweites nukleare Katastrophen erlitten hat.

Das Logo der Japanreise zeigt drei Flammen: eine rote zum Gedenken an die christlichen Märtyrer, eine blaue Flamme für Maria und eine grüne, die das Evangelium der Hoffnung symbolisiert. Ein roter Kreis, wie eine Sonne, umhüllt jedes Leben und steht für die Liebe.

Ein langgehegter Wunsch des Papstes

Papst Franziskus hatte seinen Wunsch, nach Japan zu kommen, am 12. September 2018 publik gemacht. Er äußerte ihn vor Angehörigen der japanischen Vereinigung „Tensho Kenoh Shisetsu Kenshoukai", die das Andenken an Mancio Ito bewahrt, einen jungen Japaner, der im 16. Jahrhundert auf Initiative der Jesuitenmissionare nach Europa kam.

Der Jesuitenorden hat eine lange missionarische Tradition in Japan. Jorge Mario Bergoglio selbst war in den Jesuitenorden mit dem Wunsch eingetreten, als Missionar nach Japan entsandt zu werden, allerdings entschieden seine Oberen anders. Nun besucht Franziskus als zweiter Papst Japan. Vor ihm hatte der heilige Johannes Paul II. im Jahr 1981 den Inselstaat besucht.

(vatican news – gs)

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13. September 2019, 09:30