Gebetsanliegen des Papstes: Familien als Schule der Menschlichkeit

Für den Monat August bittet der Papst die Gläubigen, für die Familien zu beten. In seiner Videobotschaft zur monatlichen Gebetsintention bekräftigt Franziskus, dass die Familie eine „Schule der Menschlichkeit“ sei.

Mario Galgano – Vatikanstadt

August, das bedeutet für viele europäische Familien vor allem Urlaub, Entspannung und schönes Wetter. Gerade in diesem Sommermonat dürfe man aber nicht jene Familien vergessen, denen es nicht so gut gehe. Der Familienalltag solle „durch Gebet und liebevollen Umgang miteinander“ gefördert werden, rät der Papst. Die Familie sei auch ein Ort, um sich Gedanken über die Zukunft zu machen:

„Was für eine Welt wollen wir der Zukunft hinterlassen? Es soll eine Welt mit Familien sein. Kümmern wir uns um die Familien, denn sie sind die wahren Schulen für morgen, sie sind Räume der Freiheit und Zentren der Menschlichkeit.“

Zum Nachhören

Familie ist wichtigster Lernort

Die Familie als „kleinste Zelle der Gesellschaft“ bilde einen wichtigen Lernort. Da gehe es um die Schulung des Zusammenlebens. Doch diese Bedeutung geht immer mehr verloren, denn es gibt immer weniger Menschen in Deutschland, die in einer Familie leben. Zur Präzisierung: eine Familie ist eine Eltern-Kind-Gemeinschaft im gemeinsamen Haushalt. Im Jahr 2017 lebten bundesweit 48 Prozent aller Personen in Familien, wie das Statistische Bundesamt bekannt gibt. Vor über 20 Jahre– also im Jahr 1997 – lebten noch 56 Prozent aller Personen in Familien. Deshalb wünsche sich der Papst vor allem eines für die Familien:

„Geben wir in den Familien dem persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet gebührenden Raum. Lasst uns beten, dass der Familienalltag durch Gebet und liebevollen Umgang immer mehr eine ,Schule der menschlichen Reife´ wird.“

(vatican news)

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01. August 2019, 16:00