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Marx am 27.  Mai mit dem Papst Marx am 27. Mai mit dem Papst 

D: Kardinal Marx wirbt für den „synodalen Weg“

Kardinal Reinhard Marx hat zu Pfingsten für den synodalen Weg der Kirche geworben. „Es ist der synodale Weg, der die Kirche neu in ein Pfingsten hineinführt“, sagte der Münchner Erzbischof in seiner Sonntagspredigt im Liebfrauendom. „Nur dann kann die Kirche Beispiel für die Welt sein, wie respektvoll in der Kraft des Geistes ein einmütiges Miteinander geht.“

„Wie schön wäre es, wenn Kirche in diesen Zeiten ein solches Zeugnis gäbe“, sagte der Kardinal weiter. Miteinander reden und einander verstehen zu können, seien zwei der großen menschlichen Gaben. In diesem Sinne sei das Pfingstfest ein „Fest der gelungenen Kommunikation“. Oft aber gelinge Kommunikation nicht, auch nicht in der Kirche.

„Ich bin nicht immer glücklich über die Kommunikation der Kirche, auch über mich selber nicht“, sagte Marx. Umso wichtiger sei der synodale Weg der Kirche, bei dem es darum gehe, das Volk Gottes zu hören.

„Zölibat wird nicht verschwinden“

Bereits am Samstag hatte Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, geäußert, der Zölibat sei „auch in Zukunft eine kostbare Gabe für die Kirche“. Weil er die „Lebensform Jesu“ sei, werde er „nicht verschwinden“. Das sagte der Kardinal bei einer Weihe von Diakonen in München. Beim „synodalen Weg“, auf den sich die deutschen Bischöfe verständigt haben, soll es auch um den Zölibat gehen.

Zdarsa: Skeptische Töne zu Reform-Forderungen

Derweil hat der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa sich erneut skeptisch zu bestimmten Reformforderungen geäußert. Wer etwa „den unterschiedslosen Zugang zu allen Ämtern der Kirche“ fordere, der müsse sich klar darüber sein, „dass solcher Zugang auch den Zugang zu einer hohen Verantwortung bedeutet, die niemand aus eigenem Anspruch und eigener Kraft zu übernehmen und zu tragen vermag“. Das sagte Zdarsa am Sonntag im Augsburger Dom.

Der „mögliche Missbrauch von vermeintlicher Macht“ werde „nicht dadurch verhindert, dass man möglichst viele unterschiedslos daran zu beteiligen versucht“, so der Bischof. Erst unlängst hat Zdarsa in einem Interview den Begriff „synodaler Weg“ kritisiert.

(vatican news – sk)
 

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09. Juni 2019, 13:47