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Bestürzung nach Anschlag auf Kirche in Burkina Faso

Auch Papst Franziskus reagiert bestürzt auf ein Massaker an Kirchgängern in Burkina Faso. „Er betet für die Opfer, ihre Angehörigen und alle Christen im Land“, heißt es in einem Tweet aus dem Vatikan.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Islamisten hatten von neuem den Sonntag für ihren Terrorangriff ausgesucht. Etwa zwanzig Bewaffnete überfielen eine Pfarrkirche in Dablo im Norden des Landes, als gerade die Morgenmesse angefangen hatte, und töteten den Priester sowie fünf Gläubige. Der Priester, der 34-jährige Siméon Yampa, war der Beauftragte seines Bistums für den interreligiösen Dialog.

Bei ihrem Anschlag gingen die Islamisten nach Zeugenaussagen ausgesprochen kaltblütig vor. Sie hätten nach den Morden auch die Kirche sowie ein Gesundheitszentrum in der Nähe in Flammen aufgehen lassen. Die Behörden der etwa 45 km entfernten Stadt Baralogho schickten Soldaten nach Dablo, die den ganzen Tag lang viele Häuser durchkämmten.

Ende April war eine protestantische Kirche angegriffen worden

Zwei Tage vor dem Anschlag hatten französische Spezialkräfte ebenfalls im Norden von Burkina Faso vier Geiseln befreit, die Anfang Mai in Benin entführt worden waren. Am vergangenen 29. April hatten Islamisten ebenfalls während eines Sonntagsgottesdienstes in der Provinz Soum einen protestantischen Priester und fünf Gläubige getötet.

(vatican news)
 

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13. Mai 2019, 09:18