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Montecassino vor 75 Jahren Montecassino vor 75 Jahren 

Papst erwähnt Schlacht von Montecassino

Vor 75 Jahren endete die Schlacht von Montecassino: Die traditionsreiche Benediktinerabtei zwischen Rom und Neapel lag in Trümmern, die Alliierten durchbrachen die deutschen Verteidigungslinien, ihr Weg nach Rom war frei.

An den Jahrestag dieser Schlacht hat Papst Franziskus an diesem Sonntag bei seinem österlichen Mittagsgebet am Petersplatz in Rom erinnert. Er begrüßte Pfadfinder sowie den Militärbischof und Offiziere aus Polen, die am Samstag an Gedenkfeiern in Montecassino teilgenommen hatten.

Bei der Schlacht hatten 70.000 Soldaten aus 13 Nationen den Tod gefunden, darunter viele Polen. Die 1.500 Jahre alte Benediktinerabtei – so etwas wie die Wiege des abendländischen Mönchtums - wurde durch einen alliierten Luftangriff völlig zerstört, obwohl sich wohl keine deutschen Soldaten in ihr aufhielten.

Kunstschätze und Benedikt-Grab überlebten

Die Abtei Montecassino wurde im Jahr 529 vom Heiligen Benedikt von Nursia (480-547) gegründet. Die kostbaren Kunstschätze des Klosters waren bereits Ende 1943 durch den aus Österreich stammenden Offizier Julius Schlegel in einer waghalsigen Operation nach Rom transferiert worden, woran u.a. im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum erinnert wird. Das Grab des heiligen Bendikt von Nursia in der Krypta der Basilika überstand den Bombenangriff von 1944. Nach dem Krieg konnte das auf einem Berg über der Stadt Cassino liegende Mutterkloster der Benediktiner nach alten Plänen wieder aufgebaut werden.

(kap/vatican news – sk)
 

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19. Mai 2019, 12:38