Ein familiärer Moment mit dem Papst: Die Mitglieder der Missionzentrale der Franziskaner Ein familiärer Moment mit dem Papst: Die Mitglieder der Missionzentrale der Franziskaner 

Papst empfängt „Missionszentrale“ der Franziskaner

Papst Franziskus hat den Einsatz der Franziskaner für die Ausgegrenzten dieser Welt gewürdigt. Er empfing an diesem Samstag die Ordensleute und Mitarbeiter, die aus Anlass des 50. Jubiläums ihrer Missionszentrale nach Rom gepilgert sind.

Gemeinsam mit ihrem langjährigen ersten Direktor Andreas Müller, sowie dem aktuell als Leiter tätigen Matthias Maier nahmen sämtliche Mitarbeiter der Missionszentrale an der Papstaudienz teil.

„Es ist schön“, so der Papst zu seinen 26 Gästen, „wie ihr als Gemeinschaft von Ordensbrüdern und engagierten Laien euch an alle Menschen guten Willens wendet, um sie zu motivieren, den Armen, den Bedürftigen und an den Rand Gedrängten auf der ganzen Welt zu einer besseren Zukunft zu verhelfen. So wird das Wort Jesu immer wieder neu konkret verwirklicht: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).“

Zum Nachhören

Die Initiative zur Missionszentrale ging aus der Pfarreiarbeit in Bonn-Bad Godesberg hervor, würdigte der Papst die Anfänge der heute weltweit operierenden franziskanischen Einrichtung: „Stets war euch der heilige Franziskus ein Vorbild, der als Armer leben wollte und sich von der Armut der Menschen berühren ließ. So fand er den Frieden Christi und wurde selbst zu einem von der Vorsehung Beschenkten. Aus diesem Geiste heraus konnte mit eurer Missionszentrale aus bescheidenen Anfängen ein weltweites Netzwerk der Nächstenliebe, der Solidarität und der Brüderlichkeit aufgebaut werden.“

„Auch heute leiden wir öfters an den Grenzen der Kirche“

Der heilige Franziskus habe die Bitte Jesu vernommen, das „Haus“ wiederherzustellen, das völlig verfallen sei, erinnerte der Papst mit Blick auf den Heiligen, der auch ihn zu seiner Namenswahl inspiriert hatte. „Trotz aller Grenzerfahrung mit der Kirche damals“ habe er sich auf den Weg gemacht, „das Evangelium authentisch zu leben“, betonte Franziskus. „Auch heute leiden wir öfters an den Grenzen der Kirche. Die Worte des Gekreuzigten sind ein Ruf an uns alle. Eine Erneuerung geschieht nur, wenn wir auf den Herrn hören, uns von ihm verwandeln lassen und mit ihm weiterhin das Gute tun. Gerade angesichts der Herausforderungen unserer Zeit wollen wir uns verstärkt für eine gute Zukunft aller einsetzen. Und dazu kann eure Missionszentrale einen wertvollen Beitrag leisten – vor allem durch euer Lebens- und Glaubenszeugnis!“

Zu ihrem Jubiläum wünsche er ihnen „echte franziskanische Freude und Zuversicht“, fuhr der Papst fort. Er ermunterte seine Gäste, auch weiterhin „beharrlich“ für das „Wohl aller Menschen und für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten“, bevor er sie mit seinem Segen entließ.

(vatican news - cs)

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06. April 2019, 11:54