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Papst nimmt römischen Priestern Beichte ab

Am Donnerstagvormittag hat Papst Franziskus in der Lateranbasilika die traditionelle Bußliturgie zu Beginn der Fastenzeit gefeiert. Diese Feier ist dem Klerus der Diözese Rom vorbehalten und findet immer am Tag nach Aschermittwoch statt.

Nach einer Meditation des römischen Kardinalvikars Angelo De Donatis haben einige Priester bei Papst Franziskus die Beichte abgelegt und das Sakrament der Versöhnung erhalten. Franziskus schloss die Feier auch offiziell ab. Er überreichte den anwesenden Priestern als Geschenk eine Lesehilfe für die Lesungen.

Zum Nachhören

„Die Fastenzeit, die wir jetzt feiern werden, soll uns helfen, Diener der Versöhnung, Botschafter und Diakone der Vergebung Gottes für alle unsere Brüder zu sein“, so Kardinal De Donatis. Priester sollten in ihren Gemeinschaften laut rufen: „Lasst euch mit Gott versöhnen!“, so der Kardinalvikar.

Ausgrenzen von Laien ist schlecht

Der Stellvertreter des Papstes in der Diözese Rom, Kardinal Angelo De Donatis, hat sich selbstkritisch über das Ausgrenzen von Laien in der katholischen Kirche geäußert. Aus Sorge um die eigene zentrale Rolle gäben Priester oft nichts aus der Hand, sagte Kardinalvikar De Donatis bei einem Gottesdienst mit Geistlichen seiner Diözese am Donnerstag in Rom. Kleriker müssten „um Vergebung bitten“, dass sie Laien misstrauten und keine Aufgaben delegierten.

Besonders junge Menschen würden „gedemütigt“, indem man nicht auf sie höre und sie für Träumer halte. ´“Die Wahrheit ist, dass wir Alten nicht sterben wollen: An unsere alte Welt gewöhnt, stoßen wir Gott, der Neues entfachen will, Stöcke in die Speichen“, sagte der Kardinal laut der italienischen Nachrichtenagentur SIR.

(vatican news/kna/sir – mg)

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07. März 2019, 13:54