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Franziskus am Donnerstag im Gespräch mit Bischöfen Franziskus am Donnerstag im Gespräch mit Bischöfen 

Kardinalsrat, Kinderschutz: Was der Papst in den nächsten Tagen vorhat

In den kommenden acht Tagen führt Papst Franziskus keine spektakuläre Reise durch und öffnet keine Heiligen Pforten. Trotzdem könnte das eine der wichtigsten Wochen seines Pontifikats werden.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Denn am Donnerstag beginnt das, was zunächst „Missbrauchs-Gipfel“ genannt wurde und mittlerweile „Kinderschutz-Konferenz“ heißt: Franziskus trifft sich im Vatikan mit kirchlichen Verantwortlichen aus aller Welt, darunter namentlich den Vorsitzenden der nationalen Bischofskonferenzen, zu Beratungen über die Missbrauchskrise.

Plenarsitzungen und Messfeier

Der Jesuitenpater Federico Lombardi, früherer Papstsprecher, wird die Plenarsitzungen moderieren; auch eine gemeinsame Messfeier ist geplant. Das Bekanntwerden von Missbrauchsfällen in vielen Teilen der Welt hat die Kirche erschüttert; auch wenn jetzt keine überzogenen Erwartungen an die Kinderschutz-Konferenz genährt werden dürfen, ist doch klar, dass der Papst auch an seiner Tatkraft in diesem heiklen Bereich gemessen wird.

Weiterarbeit am Grundgesetz des Vatikans

Mit Beratungen hinter verschlossenen Türen beginnt die Woche für den Papst übrigens auch: Zum mittlerweile 28. Mal trifft er sich (bis Mittwoch) mit seinem Kardinalsrat, um über eine Reform des vatikanischen „Grundgesetzes“ zu sprechen. Die bisher letzte Sitzung fand vom 10.-12. Dezember statt.

Öffentliche Auftritte des Papstes wird es in den nächsten Tagen nur wenige geben; allerdings sind das Gebet des „Engel des Herrn“ am Sonntag sowie die Generalaudienz vom Mittwoch „gesetzt“.

(vatican news)
 

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17. Februar 2019, 08:38