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Kardinal Leopoldo Brenes erhebt immer wieder die Stimme für einen nationalen Dialog Kardinal Leopoldo Brenes erhebt immer wieder die Stimme für einen nationalen Dialog 

Papst informiert sich über Situation in Nicaragua

Papst Franziskus lässt sich aus erster Hand über die Situation in Nicaragua informieren. Wie aus dem Terminkalender des Kirchenoberhauptes hervorgeht, empfing er Kardinal Leopoldo Brenes von Managua an diesem Montagvormittag.

Der Kardinal erhebt immer wieder seine Stimme gegen die Situation des institutionellen und politischen Konfliktes, der das Land mittlerweile fest im Griff hat. Als Hoffnungszeichen hatte Brenes die Tatsache bezeichnet, dass Mitte des Monats Unternehmervertreter ein lange gefordertes Treffen mit Präsident Daniel Ortega und seiner Frau Rosario Murillo, die als Vizepräsidentin fungiert, gewährt worden ist. Der Erzbischof von Managua sowie der Apostolische Nuntius in Nicaragua, Erzbischof Sommertag, hatten an dem Gespräch teilgenommen.

Für diesen Mittwoch hat der umstrittene Präsident unterdessen eine neue Dialogrunde einberufen. Wie er bei der Bekanntgabe des erneuten Dialogversuches betont hatte, solle die Anzahl der Teilnehmer überschaubarer sein als beim ersten Runden Tisch im Jahr 2018, der zu weiteren Spaltungen geführt hatte.

Nicaragua erlebt seit April 2018 eine Krise mit landesweiten Protesten gegen die Regierung von Präsident Ortega. Seit Beginn der Auseinandersetzungen kamen rund 500 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Nicaraguas Bischöfe - und unter ihnen insbesondere Managuas Weihbischof Silvio Baez - kritisierten immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen der Regierung.

(vatican news - cs)

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25. Februar 2019, 10:32