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Papst Franziskus: „Nicht den Profis der Illusion folgen“

Papst Franziskus hat beim Angelusgebet an diesem Sonntag davor gewarnt, nicht „den Verkäufern von Schall und Rauch, den Profis der Illusion“ hinterherzulaufen.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Seine Ansprache kreiste um die Fassung der Seligpreisungen, die sich beim Evangelisten Lukas findet (vgl. Lk 6,17.20-26). Dabei stehen – anders als bei anderen Evangelisten – vier Seligpreisungen auch vier Weherufe Jesu gegenüber.

„Mit diesen starken, prägnanten Worten öffnet uns Jesus die Augen, lässt uns mit seinem Blick unter die Oberfläche sehen und lehrt uns, verschiedene Situationen im Glauben zu unterscheiden. Jesus preist die Armen, die Hungrigen, die Bedrängten, die Verfolgten selig; und er ermahnt diejenigen, die reich, satt, lachend und vom Volk gefeiert sind.“

Den weltlichen Götzen entsagen

Gott stehe „denen nahe, die leiden“, erläuterte der Papst. Glaube bestehe darum vor allem darin, sich ganz auf Gott zu verlassen und nicht auf Irdisches. „Es geht darum, weltlichen Götzen zu entsagen, um unsere Herzen für den lebendigen und wahren Gott zu öffnen; nur er allein kann unserer Existenz die ersehnte Fülle geben.“

Wer den Lockrufen der Weltlichkeit nachgebe, gerate schnell „auf eine schiefe Bahn“, mahnte Franziskus. „Götzendienst und Götzenbilder erscheinen wie Dinge einer anderen Zeit, aber in Wirklichkeit gehören sie zu jedem Zeitalter! Sie beschreiben einige zeitgenössische Einstellungen besser als viele soziologische Analysen.“

Selig ist - der Bedürftige...

Selig sei, wer sich „vor Gott als bedürftig erkenne“ und wer sich von seinem Besitz nicht versklaven lasse, sondern ihn mit den Brüdern und Schwestern teile. „Die Seligpreisungen Jesu sind eine entscheidende Botschaft, die uns anspornt, nicht auf materielle und vergängliche Dinge zu vertrauen.“

(vatican news)
 

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17. Februar 2019, 12:05