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Papst-Audienzen und Konzerte: Stars müssen sich nicht anders verhalten

Berühmte Sänger und beliebte Schauspielerinnen: Regelmäßig gibt es auch Audienzen für bekannte Persönlichkeiten aus dem Show-Business. Prinzipiell gibt es keine Vorgaben und Verträge, die sie zuvor unterzeichnen müssen, wie sie sich verhalten oder anziehen sollten, wenn sie den Papst treffen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Seit fast drei Jahrzehnten findet kurz vor Weihnachten ein großes Musikkonzert mit Sängerinnen und Musikern aus der ganzen Welt in der Audienzhalle statt und wird dann am Heiligabend im italienischen Fernsehen ausgestrahlt. In diesem Jahr waren wieder bekannte Musiker aus der ganzen Welt dabei, wie beispielsweise die US-amerikanische Pop-Sängerin Anastacia oder der Spanier Alvaro Soler.

Papst geht nicht zum Konzert

Papst Franziskus nimmt, wie seine Vorgänger, nie an dem Konzert persönlich teil. Er trifft aber die Künstler wenige Tage vor dem Auftritt im Rahmen einer Privataudienz im Vatikan. Hierbei gelten für diese Gäste die übliche Regeln, wie bei Audienzen auch. Eine Falschmeldung, die derzeit im Internet kursiert, ist, dass die Gäste einen Vertrag unterzeichnen sollten, in der sie darauf verpflichtet werden Schimpfwörter oder provakante Tanzeinlagen zu unterlassen. Dies stimmt nicht.

Bei der Audienz für die Künstler am vergangene Freitag ging der Papst auf die Bedeutung der Kunst - und was Kunstschaffende für das Allgemeinwohl beitragen - ein. Er sprach auch kurz mit jedem Sänger und Musiker und tauschte sich, wie der Sänger Jose Feliciano sagte, auch über Musik und solidarische Gesten der Sänger aus.

Die Konzerte werden von Show-Unternehmen organisiert, und was diese von den Musikern verlangen, wird nicht vom Vatikan vorgegeben. Das diesjährige Konzert wird vom Sender „Canale5“ übertragen. Die Aufnahmen fanden am vergangenen Samstagabend statt. Der Erlös der Eintritte ging an zwei päpstliche Hilfsprojekte und zwar an die Bildungsinitiative „Scholas Occurentes“ und an die „Don Bosco-Stiftung“. Es sollen Hilfprojekte für Kinder im Irak und Uganda gefördert werden.

(vatican news)

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17. Dezember 2018, 13:40