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Papst Franziskus setzt sich für Minderheiten in Pakistan ein

Pakistan ist immer in den Gedanken des Papstes. Das sagte Franziskus am Freitagmorgen im Vatikan beim Empfang für die Mitglieder der Vereinigung „Shahbaz Bhatti Mission“. Die Gruppe, die den Namen eines christlichen Ministers für Minderheiten trägt, der 2011 in Pakistan getötet wurde, setzt sich für den interreligiösen Dialog ein.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Shahbaz Bhatti brachte die Liebe dorthin, wo Hass herrschte, formulierte der Papst. Er bat die Gäste aus Pakistan, verfolgten Christen und Minderheiten weiterhin Hilfe zu leisten.

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Asia Bibi nicht explizit erwähnt

33 Mitglieder der pakistanischen Vereinigung waren im Vatikan bei der Papstaudienz dabei. Geleitet wurde die Gruppe von dem Menschenrechtler Paul Bhatti, der die Mission seines Bruders Shahbaz weiterführt. Gerade die Verteidigung Asia Bibis und der verfolgten Minderheiten und sein Engagement gegen das Blasphemiegesetz haben Shahbaz Bhatti das Leben gekostet. Papst Franziskus betonte, dass das Opfer Bhattis Früchte der Hoffnung trage. Auf das gegenwärtige Schicksal der Christin Asia Bibi ging der Papst allerdings nicht explizit ein.

Aktive Solidarität aller Christen in Pakistan

„Ich hoffe, dass durch die Gebete und die aktive Solidarität vieler Menschen sich das Handeln der Christen auf alle Gebiete Pakistans ausdehnen kann. Ziel soll es sein, Christen und andere Minderheiten stärker als Glieder der Gesellschaft zu fördern, doch leider werden sie auch diskriminiert und sind der Gewalt ausgesetzt. Möge euer unverwechselbares Zeichen immer das sein, was im Zeugnis von Shahbaz Bhatti und vielen anderen Märtyrern unserer Zeit aufleuchtet, nämlich der demütige und mutige Glaube an den Herrn Jesus und die Fähigkeit, die Liebe dort einzusetzen, wo Hass ist.“

Verbände wie die Shahbaz-Bhatti-Gruppe bauten eine „Brücken der Geschwisterlichkeit“ und überwänden die Unterschiede der Kultur und manchmal sogar der Religion, würdigte Franziskus. Er rief seine Besucher dazu auf, „gemeinsam im Dienste des Friedens zu wandeln und auch mit anderen Gläubigen im Dialog zu stehen“, sagte der Papst. Es gehe darum, Beziehungen des gegenseitigen Respekts und Vertrauens zu fördern.

Franziskus schloss seine Rede mit der Bitte, seine Besucher sollten doch allen Menschen, denen sie begegneten, sagen, dass der Papst an Pakistan denke.

(vatican news)

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30. November 2018, 13:52