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Synode: Jugend schreibt dem Papst

Während alle auf das Abschlussdokument der Jugendsynode warten und dann auf ein postsynodales Schreiben des Papstes hoffen, haben die jungen Teilnehmer der Synode selber den Stift gezückt und einen gemeinsamen Brief an den Papst verfasst.

Mario Galgano – Vatikanstadt

„Wir teilen deinen Traum“, schreiben die jungen Auditoren der Jugendsynode an dem Papst. Sie bedanken sich bei Franziskus dafür, ihren Altersgenossen die Möglichkeit gegeben zu haben, für einmal im absoluten Mittelpunkt der Kirche zu sein. Sie hätten neue Ideen einbringen können und gleichzeitig versichern sie dem Papst, ihn „voll zu unterstützen“.

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„Neue Ideen brauchen Raum, und du hast ihn uns gegeben.“

 

Es sei auch spannend gewesen, neue Erfahrungen im Vatikan gemacht zu haben. In dem kurzen Brief schreiben sie wörtlich: „Neue Ideen brauchen Raum, und du hast ihn uns gegeben.“ Die heutige Welt halte den Jugendlichen „nie dagewesene Möglichkeiten“ und gleichzeitig auch „unzählige Leiden“. „Neue Antworten und neue Energien von Liebe“ seien deshalb notwendig, so die jungen Verfasser weiter. Den Traum des Papstes von „einer Kirche auf dem Weg nach draußen, offen für alle, vor allem die Schwachen, eine Kirche als Feldlazarett“ sei auch ihr Traum, heißt es weiter. Sie stehen nicht nur auf der Seite des Papstes, sondern „aller Bischöfe unserer Kirche“ und auch „in schweren Zeiten“. „Wir bitten dich, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und versprechen dir unsere volle Unterstützung und unser tägliches Gebet“, endet der Brief.

Das Schreiben wurde am Freitagabend bei einem Treffen aller Synodenteilnehmer überreicht. Nach einer Anbetung in einem Jugendzentrum wenige Meter vom Petersplatz entfernt und einem anschließenden gemeinsamen Pizza-Essen feierten alle gemeinsam den Abschluss der dreiwöchigen Synodenarbeit. Bei den rund zwei Dutzend jungen Synodenteilnehmer aus der ganzen Welt handelt es sich um die Auditoren, die an der Debatte der Bischofssynode teilnahmen, jedoch nicht über das Schlussdokument am Samstag abstimmen dürfen.

(vatican news)

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27. Oktober 2018, 12:06