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Archivbild: Ein Treffen des K9-Rates Archivbild: Ein Treffen des K9-Rates 

K9-Rat bekundet Solidarität mit Papst Franziskus

Das Beratergremium des Papstes hat angesichts der Angriffe der vergangenen Wochen seine Solidarität mit Papst Franziskus bekundet. Anlässlich der Sitzung der Kardinäle, die den Papst bei der Kurienreform unterstützen, hat der sogenannte K9-Rat eine Erklärung veröffentlicht.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Am Montagabend hat das vatikanische Presseamt eine Note des K9-Rates veröffentlicht. Darin heißt es, dass der Kardinalsrat „angesichts der Ereignisse der vergangenen Wochen“ seine „uneingeschränkte Solidarität mit dem Papst zum Ausdruck“ gebracht habe. Dies sei in dem Bewusstsein geschehen, dass „der Heilige Stuhl in der aktuellen Debatte im Begriff ist, alle eventuell notwendigen Klarstellungen zu formulieren“.

Das Gremium der Kardinäle tagt seit Montag, die Beratungen dauern bis Mittwoch. Sie finden im Vatikan im Beisein des Papstes statt. Am Montag sei auf der ersten Sitzung des mittlerweile 26. Treffens des K9-Rates darauf hingearbeitet worden, „dem Heiligen Vater den in den ersten fünf Jahren [der Tätigkeit des Beratergremiums, Anm.] ausgearbeiteten Vorschlag für die Reform der Römischen Kurie zu überreichen“. Es sei auch besprochen worden, wie die Arbeit des Rates weitergeführt werden solle, da etliche Strukturänderungen bereits umgesetzt worden seien. Es ging auch um die Zusammensetzung des Rates, da etliche Mitglieder des Rates mittlerweile „fortgeschrittenen Alters“ seien.

Der K9-Rat äußerte sich „zufrieden über den Erfolg des IX. Weltfamilientreffens in Dublin“ und gratulierte dem Organisator der Veranstaltung, dem US-amerikanischen Kardinal Kevin J. Farrell, sowie dessen Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben, für das gelungene Event. Auch wurde die positive Zusammenarbeit mit dem Erzbischof von Dublin, Diarmuid Martin, hervorgehoben.

Der ehemalige Apostolische Nuntius in den USA, Erzbischof Carlo Maria Viganò, hatte den Papst in einem elfseitigen Brief Ende August öffentlich zum Rücktritt aufgefordert. Viganò warf dem Papst vor, von sexuellen Verfehlungen des früheren Washingtoner Erzbischofs Theodore McCarrick gewusst zu haben. Bisher äußerte sich Papst Franziskus nicht direkt dazu; auch eine offizielle Stellungnahme des Heiligen Stuhls blieb bisher aus.

(vatican news)

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11. September 2018, 09:10