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Papstbesuch in Sizilien: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Am 15. September ist es soweit: Papst Franziskus wird nach Sizilien reisen. Dort will er stellvertretend für alle Mafia-Opfer eines italienischen Priesters gedenken, der den Kampf gegen die „Cosa nostra“ vor 25 Jahren mit dem Leben bezahlt hat: Pino Puglisi. Im Vorfeld empfing der Papst an diesem Freitagmorgen den Erzbischof von Palermo, Corrado Lorefice, in Audienz.

Die Vorbereitungen für den Papstbesuch in der einstigen Mafiahochburg laufen auf Hochtouren: mehr als 500 Busse sind bereits gebucht, um die Gläubigen aus Kalabrien und den sizilianischen Provinzen nach Palermo zu bringen. Dort werden sie am Samstag, den 15. September, an der Messe mit Papst Franziskus teilnehmen.

Mit der Organisation hat der Erzbischof von Palermo keinen Unbekannten betraut: Don Salvo Priola. Der Rektor des Marienheiligtums von Altavilla Milicia konnte schon beim Besuch von Benedikt XVI. in Palermo Regie führen.

Seit Monaten proben mehr als 200 Chorsänger und Musiker aus verschiedenen Pfarrchören der Diözese für den großen Tag. Unter der fachkundigen Leitung von Maestro Mauro Visconti werden sie bei der Gedenkfeier für den sel. Pino Puglisi für feierliche musikalische Untermalung sorgen. Mit dem Bau der päpstlichen Bühne und der Bühne für den Chor sind etwa 200 Arbeiter und Techniker beschäftigt. Insgesamt würden sich die Gesamtkosten des Papstbesuchs– so Don Salvo Priola – auf ca. eine Million Euro belaufen. Mit Kosten von rund 2,5 Millionen Euro sei der Besuch Benedikts XVI. die Region Sizilien um einiges teurer gekommen. Die Kirche von Palermo habe eine Spendenaktion gestartet, weitere Beiträge kämen von Sponsoren und Pfarreien.

Solidarität für den Papst
 

„Der Papst kommt für uns hierher. Und deshalb muss jeder mithelfen – wie man es auch in einer Familie tut, wenn Not am Mann ist,“ betonte Don Salvia.
Von vatikanischer Seite gäbe es keine besonderen Vorgaben. Man wünsche nur, dass alles „in dem nüchternen und auf das Wesentliche konzentrierten Stil gehalten wird, den wir von Papst Franziskus inzwischen gewöhnt sind.“

(vatican news - skr)

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07. September 2018, 15:40