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Papst: Migranten sind Menschen und keine Zahlen

Wir sollten Migranten nicht als Ziffern betrachten, sondern als Menschen, die Rechte und Würde besitzen. Das betonte der Papst an diesem Donnerstag in einer Botschaft an die Konferenzteilnehmer eines Kolloquiums im Vatikan zwischen dem Heiligen Stuhl und Mexiko zum Thema Migration.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Migranten bedürfen immer der Hilfe und Unterstützung, und jegliche Mauern müssten abgebaut werden, so der Papst. Mit Mauern meinte er nicht nur materielle Absperrungen sondern auch „die Mittäterschaft durch Bequemlichkeit und Untätigkeit“.

Die Konferenz im Vatikan wurde vom Sekretariat für die Beziehungen zu den Staaten des vatikanischen Staatssekretariats organisiert in Zusammenarbeit mit der mexikanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl. Auch die Päpstliche Akademie für Wissenschaften und die Abteilungen für Migranten und Flüchtlinge des vatikanischen Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen wirkten beim Kolloquium mit.

Diese Menschen sind unsere Geschwister

 

„In der Migrationsfrage geht es nicht um ein Zahlenspiel, sondern um Menschen mit ihren persönlichen Geschichten, ihren Kulturen, ihren Gefühlen und ihren Hoffnungen“, so der Papst in seiner Botschaft. Diese Menschen seien „unsere Geschwister und bedürfen der ständigen Hilfe, unabhängig von ihrem Migrationsstatus“.

Ein besonderes Augenmerk müsse Kindern und Jugendlichen auf der Flucht gelten. Auch ihre Familien und all jene, die in den Händen von Menschenhändlern sind, bräuchten besonders viel Unterstützung, führte Franziskus aus.

Fluchtursachen bekämpfen

 

Konflikte und Naturkatastrophen seien die Hauptursachen der Flucht. Diesen Herausforderungen könne man nur durch eine gemeinsame Zusammenarbeit auf internationaler Ebene entgegentreten, so der Pontifex.

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14. Juni 2018, 11:34