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So sieht die Wohltätigkeit des Papstes aus: Erzbischof - bald Kardinal - Krajewski bei einer Hilfsaktion So sieht die Wohltätigkeit des Papstes aus: Erzbischof - bald Kardinal - Krajewski bei einer Hilfsaktion 

Caritas im Vatikan: Der lange Arm des Papstes

Caritas – das bedeutet Barmherzigkeit, Nächstenliebe und auch Almosen. Und wenn die Kirche Italiens an diesem Sonntag den „Tag der Caritas des Papstes“ begeht, dann sind alle diese Bedeutungen mit gemeint.

P. Bernd Hagenkord – Vatikanstadt

Am kommenden Wochenende findet weltweit die Kollekte für den Heiligen Stuhl statt, der berühmte „Peterspfennig“. Italien hat darüber hinaus eine eigene Tradition, die Kollekte an diesem Sonntag ist direkt für die Almosen des Papstes bestimmt.

Der Sekretär der Bischofskonferenz des Landes, Bischof Nunzio Galantino, spricht von der „lächelnden und überzeugenden Vorbildhaftigkeit“ des Papstes, zu der man beitragen wolle. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters hat der Papst jetzt selber von „den zwei langen Armen des Papstes“ gesprochen. Er ist Hüter des Glaubens, das ist sozusagen der eine Arm. Und der andere Arm gebe Almosen und helfe.

Hüter des Glaubens und Wohltäter

 

In dem Interview betonte der Papst auch, dass es wichtig sei, das auch sichtbar zu machen. Deswegen sollen die beiden Institutionen im Vatikan, welche den beiden „langen Arme“ helfen, auch von Kardinälen geleitet werden. Bei der Glaubenskongregation ist das bisher immer der Fall gewesen, mit der Kardinalserhebung von Konrad Krajewskit am kommenden Donnerstag wird aber erstmals das päpstliche Almosenamt von einem Kardinal geleitet. Diese Aufwertung habe er ganz bewusst gewollt, so Papst Franziskus. In Zukunft solle das immer so sein: Ein Kardinal wird beauftragt mit der Wohltätigkeit des Papstes.

Wozu braucht der Papst überhaupt Geld? Fragen an Pater Hagenkord

Erzbischof Krajewski hatte in den Jahren, in denen er das Amt für Papst Franziskus ausübt, immer wieder mit neuen Aktionen auf die „Caritas des Papstes“ hingewiesen, berühmt wurden die Duschen am Petersplatz für die Obdachlosen oder eine Unterbringung für sie ganz in der Nähe. Immer wieder spendet der Papst auch Summen an Geld, die ihm gegeben wurden, zuletzt 100.000 Euro an die vom Vulkanausbruch in Guatemala Betroffenen.

Aufwertung des Almosenamtes

 

Bekannt sind auch andere Aktionen des vatikanischen Almosenamtes, etwa Einladungen an Obdachlose in die Sixtinische Kapelle oder den Strand von Ostia. Gerne feiert Papst Franziskus auch seinen eigenen Geburtstag mit Obdachlosen oder Menschen, die im Gefängnis einsitzen. All das wird von der „Caritas des Papstes“, dem päpstlichen Almosenamt, organisiert. „Glauben und Wohltätgkeit – das sind die beiden langen Arme des Papstes“, bekräftigte Papst Franziskus in dem Reuters-Interview.

Und wie Bischof Nunzio Galantino anlässlich des Caritas-Tags des Papstes an diesem Sonntag hinzufügt: Das ist nicht nur materiell, sondern hilft auch im eigenen Glauben dazu, sich selber als Bedürftigen zu verstehen. An diesem Sonntag in Italien - und dann am kommenden Wochenende mit dem Peterspfennig für die ganze Welt.

(reuters/sir/Vatican News)

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24. Juni 2018, 10:58