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Papst empfing Benins Präsident Talon

Papst Franziskus hat am Freitag den Präsidenten Benins, Patrice Talon, in Privataudienz empfangen. Nach Angabe des Vatikans sprachen beide unter anderem über den Beitrag der katholischen Kirche für die Entwicklung des westafrikanischen Landes sowie die Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs.

Im Anschluss an die Begegnung trafen Talon und seine Delegation auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, zusammen.

Talon war im März 2016 nach einer Stichwahl als Sieger aus den Präsidentenwahlen des westafrikanischen Landes hervorgegangen. Er ist ursprünglich Geschäftsmann und mit Baumwolle, dem wichtigsten Exportgut des 10,6-Millionen-Einwohner-Landes, reich geworden. In Benin war seine Wahl als Bruch mit dem alten System gewertet worden.

Im Oktober 2016 hatten der Vatikan und Benin ein Abkommen zur Regelung des Staat-Kirche-Verhältnisses geschlossen. Das Abkommen stellte auch die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem westafrikanischen Land auf eine neue rechtliche Basis.

Von den rund zehn Millionen Einwohnern Benins sind laut vatikanischen Angaben rund ein Drittel Katholiken. Sie machen damit den weitaus größten Anteil unter den Christen aus. Ein Viertel der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Stark verbreitet ist zudem der traditionelle Voodoo-Glaube. Oft hängen auch Christen und Muslime diesem Kult weiterhin an. Zuletzt hatte Benedikt XVI. (2005-2013) das Land im November 2011 besucht.

(kna – mg)

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18. Mai 2018, 16:12