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Die Gäste aus Chile im Vatikan Die Gäste aus Chile im Vatikan 

Papst sprach stundenlang mit Missbrauchsopfern

Papst Franziskus hat seine Gespräche mit Missbrauchsopfern aus Chile beendet. Eine Unterredung mit Juan Carlos Cruz dauerte nach dessen Angaben mehr als zweieinhalb Stunden - auch mit den beiden anderen angereisten Gästen hatte es lange Unterredungen gegeben.

„Ich bin bewegt“, schrieb Cruz anschließend am Sonntag auf Twitter. Der Papst habe mit großem Respekt und Zuneigung zugehört. Zu den Inhalten machte Cruz,der heute als Kommunikationsexperte in New York lebt, keine näheren Angaben. Es sei um „viele Themen“ gegangen. Im Blick auf die katholische Kirche äußerte er Zuversicht, auch wenn vor ihr eine „enorme“ Aufgabe liege.

Franziskus hatte Cruz, James Hamilton und Jose Andres Murillo - drei Opfer des wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten chilenischen Priesters Fernando Karadima – für mehrere Tage in den Vatikan eingeladen, um deren Erfahrungen zu hören. Die Themen und die Dauer der Unterredungen überließ er nach vatikanischen Angaben den drei Männern, die während dieser Zeit auch in der päpstlichen Residenz Santa Marta wohnen. Hintergrund sind Vorwürfe gegen den heutigen Bischof Juan Barros, als geistlicher Zögling Karadimas von den Vergehen seines Mentors gewusst, ihn aber später vor Strafverfolgung geschützt zu haben.

Mitte Mai reisen dann die chilenischen Bischöfe in den Vatikan.

(kna – mg)

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30. April 2018, 12:06