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Papst Franziskus ernennt neuen Bischof von Guantanamo

Papst Franziskus hat den kubanischen Priester Silvano Pedroso Montalvo zum Bischof von Guantanamo-Baracoa im Süden Kubas ernannt. Das gab der Vatikan am Donnerstag bekannt.

Der 64-jährige Pedroso wird damit Nachfolger von Bischof Wilfredo Pino Estevez, der im Dezember 2016 zum Erzbischof von Camagüey ernannt worden war. Pedroso war bisher Pfarrer in der Hauptstadt Havanna. Vor seiner Priesterweihe 1995 studierte er Geografie. Danach war Pedroso in mehreren Städten Kubas sowie als Leiter eines Bildungshauses tätig.

Im seit 1959 kommunistisch regierten Kuba ist die katholische Kirche Diskriminierungen ausgesetzt. Durch den Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1998, der der Kirche einige Freiräume schuf, sowie nachfolgend von Benedikt XVI. 2012 und Franziskus 2016 entspannte sich das Klima etwas. Punktuell gibt es Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche; mehrfach vermittelte die Kirche zwischen der Regierung und der Opposition des Landes.

Neuer Nuntius in Äquatorialguinea

 

Ebenfalls am Donnerstag gab der Vatikan die Ernennung des früher auch schon in Österreich als Vatikandiplomat tätigen Erzbischofs Julio Murat zum päpstlichen Nuntius in Äquatorialguinea bekannt. Der 56-jährige türkische Geistliche war erst am vergangenen Samstag zum Botschafter des Papstes in Kamerun bestimmt worden und leitet damit nun zwei Nuntiaturen. Zuvor diente er seit 2012 als Apostolischer Nuntius in Malawi.

Erzbischof Murat, 1961 in Karsiyaka geboren und seit 1986 Priester der Erzdiözese Izmir, trat nach dem Studium des Kirchenrechts 1994 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Nach Stationen in Indonesien, Pakistan, Weißrussland und Österreich arbeitete er im vatikanischen Staatssekretariat, bevor er 2012 nach Afrika entsandt wurde.

(kap - cs)

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29. März 2018, 14:32