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Weißrusslands Bischöfe am Donnerstag beim Papst Weißrusslands Bischöfe am Donnerstag beim Papst 

Weißrusslands Bischöfe bei Franziskus: Hoffnung auf Papstbesuch

Franziskus schließt einen Besuch in Weißrussland nicht aus, wenngleich ein solcher dieses Jahr „nicht möglich“ sei. Dies berichtete der Minsker Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz am Donnerstag nach dem Ad-limina-Besuch der weißrussischen Bischöfe beim Papst.

Bei der Begegnung im Vatikan sei es um die sozialpolitische Lage des Landes, die Ökumene und den interreligiösen Dialog gegangen, sagte Kondrusiewicz im Interview mit Vatican News. Das Verhältnis der katholischen zur orthodoxen Kirche im Land beschrieb der Erzbischof als „brüderlich“.

Auch die Staat-Kirche-Beziehungen bezeichnete der Erzbischof im allgemeinen als „sehr gut“. Kondrusiewicz erwähnte allerdings „einige Probleme“, darunter die Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Priester oder Genehmigungen zum Bau von Kirchen. Darüber hinaus fehle immer noch ein Abkommen zwischen Weißrussland und dem Heiligen Stuhl, so Kondrusiewicz. Als Geschenk brachten die Bischöfe dem Papst eine Erstausgabe des Neuen Testaments auf Weißrussisch mit.

Weißrussland hat von allen russisch-orthodox geprägten Ländern die größte römisch-katholische Minderheit. Etwa 15 Prozent der rund zehn Millionen Einwohner bekennen sich zur katholischen Kirche. Nach der orthodoxen Kirche ist sie damit die zweitgrößte Konfession im Land. Einen Papstbesuch in das seit 1991 unabhängige Weißrussland gab es bislang noch nie. Überhaupt haben Päpste bisher nur selten frühere Sowjet-Republiken besucht.

(vatican news - pr)

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02. Februar 2018, 12:47