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Der Papst auf Pastoralbesuch Der Papst auf Pastoralbesuch 

Franziskus besucht Kleinstädte in Süditalien und Toskana

Zwei inneritalienische Reise stehen in den kommenden Monaten für Papst Franziskus auf dem Programm.

Christine Seuss - Vatikanstadt

Wie der vatikanische Pressesaal an diesem Freitag bekannt gab, wird sich der Papst am 20. April in die beiden süditalienischen Kleinstädte Alessano und Molfetta begeben. Am 10. Mai besucht er in der Toskana die katholische Gemeinschaft von Nomadelfia und anschließend das Städtchen Loppiano, Sitz der Fokolarbewegung.

Der Besuch in Apulien gilt dem Armenpriester und populären Bischof Don Tonino Bello, der in Alessano geboren und dort begraben wurde. In Molfetta hatte er seinen Bischofssitz. Der 20. April 2018 ist der 10. Jahrestag seit Eröffnung des diözesanen Seligsprechungsverfahrens für Don Tonino Bello und sein 25. Todestag. Seit 2015 liegt das Verfahren in Händen der Kleruskongregation. Die Anwesenheit des Papstes schürt somit weitere Hoffnung auf einen raschen und erfolgreichen Abschluss des Seligssprechungsprozesses.

Nach einem Besuch am Grab des Bischofs in Alessano wird der Papst Familienangehörige Bellos treffen und auf dem Vorplatz der Kirche eine Ansprache halten. Anschließend wird er per Hubschrauber nach Molfetta weiter fliegen, wo er am Hafen, der direkt neben dem Dom liegt, die Messe feiern will. Bereits am frühen Nachmittag kehrt er in den Vatikan zurück.

Auf seinem Abstecher in die Toskana knapp drei Wochen später besucht er die Gemeinschaft von Nomadelfia, deren Angehörige ein Leben nach den Evangelischen Räten führen wollen. 1948 durch den Priester Don Zeno Saltini gegründet, fanden sich in seiner Gemeinschaft verlassene Kinder, alleinstehende Frauen und „Mütter“ für die Kinder, Ehepaare, Priester und ehemalige Sträflinge auf dem Gelände eines ehemaligen Lagers aus dem Zweiten Weltkrieg zusammen. Mittlerweile lebt die Gemeinschaft von knapp 300 Mitgliedern auf einem ehemaligen Gutshof in der Nähe von Grosseto. Die Familien verpflichten sich dazu, bedürftige Kinder wie ihre eigenen aufzuziehen. Die Schulen sind intern und Arbeitsleistung, die innerhalb der Gemeinschaft erbracht wird, erfolgt ohne Bezahlung.

Nach einem Besuch am Grab des Gründers trifft der Papst die Mitglieder der Gemeinschaft und bricht anschließend nach Loppiano auf, wo die Fokolar-Bewegung ein wichtiges Zentrum hat. Dort erwarten ihn die Präsidentin der Fokolar-Bewegung, Maria Voce, und die Mitglieder der Gemeinschaft. Wie der Pressesaal im Programm ankündigt, wird der Papst bei dieser Gelegenheit auf Fragen der Gläubigen antworten. Kurz nach Mittag wird sein Hubschrauber wieder im Vatikan landen. 

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02. Februar 2018, 12:03