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Der Papst in der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde Roms Der Papst in der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde Roms 

Papst besucht ukrainische Gemeinde in Rom: „Mögen die Waffen schweigen!“

Papst Franziskus hat an diesem Sonntagnachmittag die ukrainische griechisch-katholische Gemeinde Roms besucht. Dabei betonte er, wie nah ihm selbst das Schicksal der Ukrainer gehe, in deren Land seit nunmehr vier Jahren Krieg herrscht.

Christine Seuss - Vatikanstadt

„Ich verstehe, dass, während ihr hier seid, euer Herz für euer Land schlägt, und es schlägt nicht nur aus Zuneigung, sondern vor allem wegen der Plage des Krieges und der wirtschaftlichen Schwierigkeiten.“ Er wolle die Anwesenden seiner Nähe mit ihrem Volk versichern, so der Papst, der betonte, er bete um Frieden in dem Land. Gleichzeitig würdigte er die harte Arbeit, die viele Ukrainerinnen und Ukrainer fern von der Heimat vollbrachten, um ihren Angehörigen ein Auskommen zu ermöglichen. Er bete dafür, dass diese es nicht mehr nötig hätten, „unmenschliche Opfer zu leisten, um eure Lieben zu unterhalten.“  

Mit einer Anekdote heiterte der Papst die zahlreichen Gläubigen, die seinem Besuch beiwohnten, jedoch wieder auf: Er beginne und beende jeden Tag „ukrainisch“, scherzte der Papst in Anspielung auf eine Marienikone, die ihm der Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk noch in Buones Aires geschenkt hatte. Diese, so vertraute er den Anwesenden an, habe er sich neben einigen wenigen ausgewählten Dingen aus seiner argentischen Heimat nach Rom bringen lassen; jeden Abend küsse er die Abbildung vor dem Schlafengehen und begrüße sie am Morgen. Die Gläubigen quittierten dieses „Geständnis“ mit tosendem Gelächter und Applaus.

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28. Januar 2018, 17:16