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Papst würdigt Ständiges Diakonat: Mehr als „einfache Diener“

Papst Franziskus hat die Bedeutung der Ständigen Diakone für die Kirche gewürdigt. In einem Vorwort zu einem neuen Buch über das Diakonat schreibt der Papst, dass die „Kirche im Ständigen Diakonat den Ausdruck und gleichzeitig auch den Impuls für den eigenen sichtbaren Dienst findet“. Der erste Dienst, den ein jeder Gläubige leisten müsse, sei der Dienst an den Armen, so Franziskus.

Das Buch des Italieners Enzo Petrolino trägt ins Deutsche übersetzt den Titel: „Das Diakonat im Denken von Papst Franziskus. Eine arme Kirche für die Armen“ und ist im Vatikanverlag LEV erschienen. Petrolino ist selber ein Ständiger Diakon, verheiratet und Präsident des Italienischen Gemeinschaft der Ständigen Diakone. Wie der Papst in dem Vorwort betont, ist das Ständige Diakonat  eine Form des christlichen Diakonenamtes, das ein selbständiges Amt und Dienst im geistlichen, karitativen sowie im sonderseelsorglichen Bereich bedeute. Diese Form des Diakonats wird nicht als Vorstufe zum Priesteramt verstanden. Weiter betont Franziskus, dass erst in jüngster Zeit das Ständige Diakonat in der Kirche wieder mehr zur Geltung gekommen sei.

Der Ständige Diakon sei mehr als nur „ein einfacher Diener“. Es sei heute wichtiger denn je, wieder die Bedeutung dieses Amtes zu entdecken und zu erforschen. Franziskus wünsche sich eine „vertiefte Auseinandersetzung“ damit.

Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit 2015/16 hat Franziskus auch einen Gottesdienst mit Ständigen Diakonen gefeiert. Die Messe bildete den Abschluss eines internationalen Treffens von Diakonen, das der Vatikan aus Anlass des Heiligen Jahres organisiert hatte. In seiner Predigt mahnte der Papst damals, den Unterschied zwischen Diakon und Priester nicht zu verwischen. Die Güte müsse eine der Tugenden des Diakons sein, so Franziskus. „Wenn der Diakon gütig ist, ist er Diener und versucht nicht etwa, die Priester sozusagen nachzuäffen.“

(rv 20.11.2017 mg)

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20. November 2017, 14:49