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Der Papst in Rangun Der Papst in Rangun 

Myanmar: Papst erhält Kreuzstab von katholischen Flüchtlingen

Bei den Messen in Myanmar wird Papst Franziskus einen Kreuzstab aus Holz benutzen, den katholische Vertriebene der Kachine-Minderheit angefertigt haben. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Die Schnitzer des Stabes lebten in einem Flüchtlingslager bei Winemaw im Staat Kachin im Norden Myanmars, wo die Christen in der Mehrheit sind; sie schenkten dem Papst den Kreuzstab mit dem Wunsch nach Frieden und im Wissen, dass es ihnen nicht möglich sein werde, zu einer Papstmesse zu kommen. Der Kreuzstab ist der Hirtenstab des Papstes, Franziskus benutzt auf Reisen häufig geschenkte Kreuzstäbe mit hohem Symbolgehalt.

Zwischen der Kachine-Minderheit und der burmesischen Armee herrscht eine Art Bürgerkrieg, der nach Angaben aus Myanmar viele Christen zur Flucht vor den Gewalttaten zwang. Die Katholiken sind in Myanmar eine Minderheit von wenig mehr als einem Prozent.

In Myanmar mit seinen gut 50 Millionen Einwohnern gibt es 135 ethnische Minderheiten und zahlreiche darauf basierende Konflikte. Namentlich das gewaltsame Vorgehen Myanmars gegen die muslimischen Rohingya steht im dem Scheinwerfer der internationalen Öffentlichkeit.

(fides/rv 27.11.2017 gs)

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27. November 2017, 14:15