Frühmesse: Kirche reinigen beginnt bei uns
Wer mithelfen wolle, die Kirche „mitaufzubauen“, müsse immer das Fundament vor Augen halten. Es handele sich hierbei um eine konkrete Person: Jesus Christus.
„Er ist der Eckstein in diesem Gebäude. Ohne Jesus Christus gibt es keine Kirche. Und weshalb? Weil ohne ihn das Fundament fehlt. Und wenn wir uns einmal vorstellen, eine Kirche zu bauen ohne Fundament, was passiert dann? Dann stürzt sie ein. Alles stürzt ein. Ohne den lebendigen Jesus Christus in der Kirche, stürzt sie.”
Jeder Gläubige sei ein „lebendiger Backstein“ dieses Gebäudes, fuhr Franziskus fort. Jeder sei einzigartig und bereichernd für die Kirche. Deshalb könne die Kirche nicht als ein einförmiges Gebilde erdacht werden. Dies sei keine Kirche.
„Wie viele Christen wissen heutzutage, wer Jesus Christus ist und wer der Vater ist, weil sie das Vaterunser beten? Aber wenn du vom Heiligen Geist sprichst, dann sagen sie nur, dass es die Taube ist und das wars. Doch der Heilige Geist ist das Leben der Kirche. Er ist dein Leben, mein Leben. Wir sind der Tempel für den Heiligen Geist und das geht soweit, dass der Apostel Paulus rät, den Heiligen Geist nicht zu vergrämen, das heißt nicht gegen jene Harmonie zu sein, die den Heiligen Geist in uns und der Kirche schafft. Er ist die Harmonie, er schafft sie in diesem Gebäude.“
Und dann gibt es noch die „Kirchenreiniger“, das seien wir selber, so der Papst:
„Wir alle sind Sünder, alle! Wenn es einer von euch nicht ist, dann soll er seine Hand erheben, weil das eine schöne Sache wäre. Wir müssen uns also ständig reinigen und gleichzeitig auch die Gemeinschaft bedarf einer solchen Reinigung. Das betrifft die Diözese, die christliche Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Universalkirche. Auf diese Weise kann sie wachsen.“
(rv 09.11.2017 mg)
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