Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 22/06/2018 Papst Franziskus hat sich vor Journalisten erstmals ausführlich zum so genannten Kommunionstreit in der deutschen Kirche geäußert. Das Thema kam bei seiner „fliegenden Pressekonferenz“ am Donnerstagabend auf – da war er auf dem Rückflug von einem eintägigen Besuch in Genf nach Rom. Die Kardinäle Walter Kasper und Gerhard Ludwig Müller sind sich einig in der Einschätzung, dass der Streit um den Kommunionempfang von nichtkatholischen Ehepartnern der Kirche schadet. PASTORALREISE NACH GENF - EIN RÜCKBLICK Papst Franziskus ruft die Europäische Union dazu auf, sich im Streit um Flüchtlinge und Migranten zu einigen. Eine kurze, aber intensive Reise, die den Schweizer Katholiken viele Impulse mitgegeben hat. So fasst der Weihbischof von Lausanne-Genf-Fribourg, Alain De Raemy, die Reise des Papstes zusammen. Der letzte Teil seiner eintägigen Reise war eine Messe im Genfer Palaexpo. In seiner Predigt rief Franziskus die Gläubigen auf, mehr auf Vergebung und Nächstenliebe zu setzen. Vertreter des Weltkirchenrats und Papst Franziskus haben den gemeinsamen Einsatz aller Christen für Gerechtigkeit und Frieden bekräftigt. Zugleich betonten sie bei einem ökumenischen Treffen am Donnerstag in Genf die Fortschritte in der Zusammenarbeit der Kirchen in den vergangenen 70 Jahren. PAPST UND VATIKAN Gleichzeitig verurteilte er Kirchenleute, die Armut predigen, aber in Reichtum leben. Der Papst äußerte sich bei seiner Audienz für die Mitglieder des Ostkirchenhilfswerkes ROACO. Sie sollten die „Schreie derer, die Brot und Gerechtigkeit fordern“ hören, Frieden bringen und sich für die Menschenwürde aller stark machen, sagte er am Freitag im Vatikan. Themen der 30-minütigen Gesprächs waren die Unterstützung der Malteser bei der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer sowie Hilfsprojekte im Nahen Osten und in der Subsahara-Region, teilte der Orden mit. Die Kirche müsse sich den Einfluss des digitalen Wandels auf den Kinderschutz bewusst machen, betonte der Leiter des Kinderschutzzentrums, der deutsche Psychologe und Jesuit Hans Zollner. AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM Die Österreichische Regierung plant die Ausweitung der Arbeitszeit auf einen 12-Stunden Tag bzw. die 60 Stunden Woche. AUS ALLER WELT Laut UN-Generalsektretär António Guterres sei das Christentum „integraler Bestandteil“ der Kultur des Nahen Ostens, berichtet der Nachrichtendienst Fides. Die italienische Gendarmerie hat am Freitag eine international tätige Betrügerbande festgenommen, deren Mitglieder sich unter anderem als Kardinäle, Bankiers und Vatikanmitarbeiter ausgaben. Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, verurteilt ein Gesetz in Ungarn, das Haftstrafen für Flüchtlingshelfer vorsieht, als „Angriff auf die fundamentalen Menschenrechte und Freiheiten“. Die Eröffnung des Informations- und Orientierungszentrums für venezolanische Flüchtlinge wurde an diesem Freitag vom Präsidenten der Peruanischen Bischofskonferenz bekanntgegeben. Schlechte Nachrichten aus Südsudan: Der jüngste Versuch, den Dialog zwischen den Erzrivalen Salva Kiir und Riek Machar wieder aufzunehmen, ist gescheitert. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |