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Bereit fürs Finale: Die Offene Kirche Elisabethen (OKE) am Donnerstag beim Halbfinale des ESC Bereit fürs Finale: Die Offene Kirche Elisabethen (OKE) am Donnerstag beim Halbfinale des ESC  (ANSA)

Basel: Offene Kirche veranstaltet Public Viewing zum ESC

Ein Ort für Diversität und Freude – so sieht die Offene Kirche Elisabethen (OKE) in Basel ihre Rolle. Das passt perfekt zum Eurovision Song Contest. Die Kirche öffnet dafür ihre Räume für Partys und Public-Viewing.

Die Kirche wird zur Tanzfläche – das wartet auf Gläubige heute Abend in der Elisabethenkirche in Basel. Dort veranstaltet die Offene Kirche Elisabethen (OKE) ein Public Viewing zum Finale des Eurovision Song Contests (ESC), das ebenfalls in Basel stattfindet. Der Verein „Offene Kirche Elisabethen“ wird unter anderem von der Evangelisch-reformierten Kirche Basel und der Römisch-katholische Kirche Basel mitgetragen. 

Der Seelsorger und Leiter der OKE, Frank Lorenz, berichtet, dass es schon am vergangenen Dienstag und Donnerstag zu den Halbfinalen des ESC ein Party- und Public-Viewing-Angebot gegeben habe.

„Eine Kirche der Lebensfreude“

Lorenz räumt ein, dass die Veranstaltung für die selbstfinanzierte Kirche zwar auch eine finanzielle Komponente habe – das Angebot zum ESC sei daher schon seit über 30 Jahren ein Standbein. „Aber“, so Lorenz, „das andere ist eine inhärente Geschichte.

Menschen, die feiern, die singen und Freude empfinden, gehörten in eine Kirche. Wir sind eine Kirche der Lebensfreude“, beschreibt er sein Projekt. Diesen Auftrag versteht der Leiter der OKE besonders im Angesicht des Zeitgeschehens, der Kriege und der Gewalt von allen Seiten.

Diversität und Vielfalt gegen Ausschluss

In der Diversität, die der ESC verkörpere, liege der Weg für Europa: „Wir sind die erste Regenbogenkirche der Schweiz. Wir sind sehr stolz darauf und fest davon überzeugt, dass wir mit dem Weg der Vielfalt und der Diversität, der Inklusion weiterkommen und nicht mit dem Weg des Ausschlusses und des narzisstischen Blicks auf sich selbst“, sagt Lorenz.

Die OKE ist 1994 gegründet worden und versteht sich als „postkonfessionelles“ christliches Projekt. Sie wird von einem ökumenischen Verein getragen, an dem die römisch-katholische, die evangelisch-reformierte und die altkatholische Christkatholische Kirche beteiligt ist. –

(domradio.de – lv)

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17. Mai 2025, 13:05