Suche

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode (Archivbild von 2019) hat den Papst um seine Entpflichtung gebeten, am 25. März 2023 wurde diese offiziell bekannt gegeben. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode (Archivbild von 2019) hat den Papst um seine Entpflichtung gebeten, am 25. März 2023 wurde diese offiziell bekannt gegeben.  (ANSA)

D: Zum Abschied bittet Bischof Bode noch einmal um Vergebung

Zu seiner Verabschiedung hat Osnabrücks katholischer Altbischof Franz-Josef Bode noch einmal um Vergebung gebeten. Dies gelte für „Fehler, Nachlässigkeiten, Unentschiedenheiten und blinde Flecken, die Menschen geschadet und verletzt haben“, sagte Bode bei einem Gottesdienst am Sonntagnachmittag im Osnabrücker Dom. Besonders im Blick auf sexualisierte Gewalt habe er sich „leider mehr den Tätern als den Betroffenen zugewandt“.

Bode war über 27 Jahre lang Bischof von Osnabrück und damit zuletzt Deutschlands dienstältester Ortsbischof. Ende März, fast drei Jahre vor der Altersgrenze, hatte der Papst den Rücktritt des 72-Jährigen angenommen. Grund war der im Herbst vorgestellte Zwischenbericht einer von ihm beauftragten Studie zum Umgang mit sexualisierter Gewalt. Der Bericht hatte im Bistum zu einer Vertrauenskrise geführt.

In seiner außergewöhnlich langen Predigt sagte Bode weiter: „Gegen alle zu schnellen Vereindeutigungen und einfachen Lösungen habe ich versucht, den Gezeiten des Glaubens, Hoffens und Liebens zu entsprechen, die Menschen durchleben.“ Er selber hoffe, an einem zukunftsfähigen Glauben mitgewirkt zu haben. In seiner Seelsorge als Bischof, so Bode, habe er „die Positivität des Christlichen, das unbedingte Ja Gottes zum Menschen gegen alle verneinenden Kräfte leben“ wollen.

(kna - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

04. Juni 2023, 15:35