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Minibus im Senegal: Hier will Berlin neue fossile Strukturen aufbauen Minibus im Senegal: Hier will Berlin neue fossile Strukturen aufbauen  (AFP or licensors)

D: „Energiewende gerecht gestalten“

Das kirchliche Hilfswerk Misereor fordert die Regierung dazu auf, „die Energiewende nicht nur national, sondern weltweit gerecht zu gestalten“.

Alle Menschen müssten ausreichenden Zugang zu einer günstigen und erneuerbaren Energieversorgung erhalten, so das Hilfswerk mit Blick auf einen internationalen Energie-Gipfel in Berlin. „Deshalb dürfen die Interessen Deutschlands und anderer wohlhabender Staaten des globalen Nordens keinen Vorrang vor den Interessen insbesondere afrikanischer Länder haben.“

Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent hätten aktuell nicht genügend Energie für ein nachhaltiges und würdevolles Leben zur Verfügung. „Deshalb muss es Ziel jeglicher Energiepartnerschaften Deutschlands mit Ländern des globalen Südens sein, nicht nur die eigenen Bedürfnisse nach sauberer und nachhaltiger Energie zu befriedigen, sondern auch den Energiemangel vor Ort zu beseitigen“, fordert Misereor.

Bundeskanzler Scholz
Bundeskanzler Scholz

 

„In afrikanischer Hand und unter afrikanischer Führung“

Die Pläne der deutschen Regierung, im Senegal neue fossile Strukturen aufzubauen, um Deutschland von dort aus mit klimaschädlichem Erdgas zu versorgen, stellten „keine gerechte und zukunftsweisende Lösung dar“.

Afrikanische Länder mit ihrem Ressourcenreichtum sollten „nicht vordringlich den Energiehunger von Geberländern und transnationalen Unternehmen stillen“. Stattdessen müsse Afrikas ökologischer Transformationsprozess „in afrikanischer Hand und unter afrikanischer Führung“ bleiben.

(misereor – sk)
 

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28. März 2023, 15:22