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D: Theologe Halik kritisiert Friedensdemo in Berlin

Der tschechische Theologe Tomas Halik hat sich empört über die Friedensdemonstration am Wochenende in Berlin geäußert.

Wer die Lieferung von Waffen zur Verteidigung der Ukraine verzögere, mache „sich mitschuldig am Massenmord an der Zivilbevölkerung, einschließlich Frauen und Kindern, an der Folterung von Gefangenen und an der Entführung ukrainischer Kinder 'zur Umerziehung' in Russland“, so der Präsident der Tschechischen Christlichen Akademie am Montag in einer Erklärung über die Reform-Gruppierung Wir sind Kirche.

Der Religionsphilosoph betonte, dass es unerlässlich sei, die Verteidigung der überfallenen Ukraine schnell zu stärken. Nur so könne der Weltfrieden „vor den imperialen Plänen von Putins Russland“ gerettet werden. „Mit Putin kann man nicht verhandeln, weil er für das heutige Russland zynisch gegen alle Vereinbarungen, das Völkerrecht und die Menschenrechte verstößt“, erklärte Halik.

„Mit Putin kann man nicht verhandeln“

Auch zitierte der Theologe den Papst: „Christliche Feindesliebe, schreibt Papst Franziskus in seiner Enzyklika Fratelli tutti, bedeutet im Falle eines Aggressors, ihn daran zu hindern, Böses zu tun, ihm die Waffe aus der Hand zu schlagen. Um den Weltfrieden vor den imperialen Plänen von Putins Russland zu retten, ist es unerlässlich, die Verteidigung der überfallenen Ukraine schnell zu stärken.“

Am Samstag hatten am Brandenburger Tor mehrere Tausend Menschen für ein Ende des Krieges in der Ukraine und die Aufnahme von Friedensverhandlungen demonstriert. Aufgerufen zu der Demonstration hatten die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und die Feministin Alice Schwarzer, die vor kurzem ein umstrittenes „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht haben.

(kna/pm – mg)

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28. Februar 2023, 10:02