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Ein Blick auf das zerstörte Dorf Moshchun Ein Blick auf das zerstörte Dorf Moshchun 

Am 24. Februar für Frieden in der Ukraine beten

Zum ersten Jahrestag des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine laden die deutschen katholischen Bischöfe zum Gebet ein. Am 24. Februar werden Gläubige an vielen Orten in Deutschland und auch online für das Ende des „unsäglichen Leids in der Ukraine" beten, teilte die Bischofskonferenz an diesem Freitag mit. Auch in Rom ist eine Gebetswache geplant.

Unter dem Hashtag #pray4ukraine soll das vielstimmige Gebet aus Deutschland im Internet breit sichtbar gemacht werden, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Ein bereits seit 2014 andauernder Krieg gegen die Ukraine hat mit der am 24. Februar 2022 gestarteten russischen Invasion auf das gesamte ukrainische Staatsgebiet eine dramatische Eskalation erfahren“, heißt es wörtlich in dem Kommuniqué.

Mit einem gemeinsamen Gottesdienstvorschlag rufen die Kirchen in Deutschland dazu auf, in der Zeit vom 24. bis 26. Februar 2023, ein Jahr nach Kriegsausbruch, an die Opfer des Krieges zu gedenken und für ein Ende der Gewalt zu beten.

Gebetswache in der Papst-Basilika in Rom

In Rom wird am 24. Februar eine Gebetswache für den Frieden in der Papst-Kathedrale San Giovanni in Laterano stattfinden. Das gab das Bistum Rom an diesem Freitag bekannt. Dem Gottesdienst wird Kardinalvikar Angelo De Donatis vorstehen; eine Teilnahme von Papst Franziskus ist nicht geplant. Der Chor des Päpstlichen Ukrainischen Kollegs wird bei der Gebetswache singen; auf ihren Plätzen werden die Teilnehmer Olivenzweige finden. Außer an den Krieg in der Ukraine soll während des Gottesdienstes auch an andere Konflikte weltweit erinnert werden.

Bätzing: Hoffnung auf Frieden nicht aufgeben

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, ermutigt in einem Impuls, weder die Hoffnung auf den Frieden aufzugeben, noch in eigenen Bemühungen zum Einsatz für den Frieden nachzulassen: „Alles, was wir mit unseren begrenzten Mitteln und im Wissen um die Fehlbarkeit und Verführbarkeit der Menschen unternehmen, um der Gewalt Einhalt zu gebieten und um die Gewalt, die in den Strukturen der Welt und in uns selbst steckt, einzudämmen und auszutrocknen, bleibt wertvoll und geboten. Und zugleich erkennen wir an all unseren Bemühungen etwas Vorläufiges und Fragmentarisches: Der Friede ist nie endgültig, nie ein für alle Mal zu gewinnen.“

Die Gottesdienstvorlage sowie die geistlichen Impulse von Präses Annette Kurschus, Bischof Georg Bätzing und dem orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron sind als PDF-Dateien zum Herunterladen unter www.dbk.de verfügbar.

(pm – mg)

- aktualisiert um 16.30 uhr -

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17. Februar 2023, 10:42