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D: „Fakten müssen auf den Tisch“

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger kündigt an, dass gleich nach der Veröffentlichung eines Missbrauchsberichts zum Erzbistum Konsequenzen gezogen werden.

„Wer Schuld auf sich geladen hat, muss Verantwortung übernehmen - unabhängig von Posten und Positionen“, sagte Burger der Deutschen Presse-Agentur. Die Aufarbeitung sei ihm persönlich wichtig, „die Fakten müssen auf den Tisch“, so der Leiter eines der größten deutschen Bistümer.

Eine sogenannte „AG Aktenanalyse“ von Fachleuten aus Justiz und Kriminalpolizei erstellt derzeit ein Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Schwarzwald-Erzbistum in den vergangenen Jahrzehnten. Die Veröffentlichung war ursprünglich für Oktober 2022 angekündigt, jetzt ist vom kommenden April die Rede. Andere deutsche Bistümer, darunter München-Freising und Köln, haben bereits Missbrauchs-Studien vorgestellt.

Verantwortliche klar benennen

Burger beteuerte, es gehe ihm darum, „Gerechtigkeit für die Betroffenen zu erreichen und die Verantwortlichen klar zu benennen“. Das erwarteten die Gläubigen zu Recht. Der frühere Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hatte im Oktober Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsvorwürfen eingestanden und um Entschuldigung gebeten.

(dpa/vatican news – sk)
 

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09. Januar 2023, 13:00