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Österreich: Wissenschaftler debattieren über Zukunft

Im Rahmen der Salzburger Hochschulwochen gehen prominente Wissenschaftler aus Theologie, Philosophie, Soziologie und anderen Wissenschaften der Frage nach: „Wie geht es weiter? Zur Zukunft der Wissensgesellschaft”. Die vom 1. bis 7. August nach zwei Jahren wieder analog in Vorträgen und Workshops stattfindende Woche will dabei Anregungen und Potenziale aufzeigen.

Dies machte die Hochschule in ihrer Ankündigung klar, so gehören zu den prominenten Gästen der Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO), Gabriel Felbermayr, die Erfurter Theologin Julia Knop, der Münsteraner Soziologe Detlef Pollack, die Salzburger Sozialpsychologin Eva Jonas und der Münchner Soziologe Armin Nassehi. Sie wollen überlegen, wie es in Zukunft in unserer Gesellschaft weitergeht, denn „es lässt sich ja kaum bestreiten, dass wir in einer Epoche des Umbruchs, einer Zeitenwende leben - und gar nicht so selten mischt sich darunter das Bewusstsein, dass das auch gut ist: So wie bisher kann es nicht weitergehen,“ fasst die Ankündigung der Woche die Ausrichtung zusammen.

Wissensüberschuss als Herausforderung

Keinen Zweifel an der Dringlichkeit des Themas lässt Hochschulwochen-Obmann Martin Dürnberger: „Zwar verfügen unsere Gesellschaften über so viel Wissen, Technologien, Know-how wie nie zuvor - aber dieser Wissensüberschuss nimmt uns nicht ab, dass wir selbst navigieren und handeln müssen.“ So würde das Wissen um eine Pandemie „nicht von selbst gesellschaftlichen Gemeinsinn erzeugen“ oder „das Wissen um Missbrauch nicht sich von sich aus institutionelle Logiken" verändern. Entsprechend brauche es „Thinktanks" wie die Hochschulwochen, um „mit großen Denkerinnen und Denkern über große Fragen zu diskutieren", so Dürnberger.

Weitere Highlights der Woche seien die Verleihung des theologischen Preises an Bruder David Steindl-Rast für sein Lebenswerk sowie ein Gespräch mit Schauspieler Lars Eidinger. Auch für den theologischen Nachwuchs wird ein „Publikumspreis“ verliehen. Zudem gäbe es viele Veranstaltungen in der Stadt und ein großes Sommerfest im Garten des Erzbischofs Franz Lackner. Dies würde laut Dürnberger den Reiz der Veranstaltung ausmachen, da diese sich nicht nur auf den universitären Rahmen beschränke, sondern auch in der ganzen Stadt ein „Ereignis“ wäre.

(kap/pm - schw)

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30. Juli 2022, 12:19