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Kardinal Christoph Schönborn bei der Festpredigt für Kathpress Kardinal Christoph Schönborn bei der Festpredigt für Kathpress 

Ö: 75 Jahre katholische Presseagentur

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn erinnerte zum Jubiläum von Kathpress an die christliche Grundüberzeugung, dass die Wahrheit allen Menschen zugänglich ist und auch zugänglich gemacht werden müsse.

Kardinal Schönborn, der als Medienbischof des Landes auch Herausgeber von Kathpress ist, zelebrierte zum 75. Bestehen der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress in der Wiener Franziskanerkirche am Mittwochabend einen Festgottesdienst. Den Festvortrag hielt der Wiener Sozialethiker Alexander Filipovic. Die Bedeutung der Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit der Medien sowie die journalistische Verantwortung gegenüber der Wahrheit standen dabei im Mittelpunkt. Erst recht seien diese wichtig, wenn es sich um Kirchenmedien handle, so die Festredner. Mitfeiernde und Gratulanten waren Vertreter der christlichen Kirchen, der katholischen Einrichtungen, des Kultusamtes, der Medien, der Diözesen und der Partneragenturen in Deutschland, der Schweiz und Rom.

Hintergrund

Kardinal Christoph Schönborn ist als österreichischer Medienbischof u.a. auch Herausgeber der Kathpress. Die erste Ausgabe der „Kathpress" erschien bereits am 18. November 1946, anfangs probeweise unter der Bezeichnung „Katholische Pressezentrale". Seit 9. Februar 1947 firmierte die Nachrichtenagentur unter dem Namen „Kathpress."  75 Jahre später - Pandemie-bedingt plus drei Monate - hat die Nachrichtenagentur der Katholischen Kirche Österreichs am 4. Mai ihr Jubiläum gefeiert.

Unabhängiger Journalismus mit katholischem Profil

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, verwies in seinem Grußwort auf die große Bedeutung der medialen Arbeit, die „das Werk der Kirche“ in der Welt begleite; sie müsse informieren, erklären und oft auch berichtigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien, vor allem auch in letzter Zeit, mit Herausforderungen konfrontiert, so der Erzbischof, und dies stelle keine leichte, aber dennoch lohnende Aufgabe dar.

Paul Wuthe, seines Zeichens Chefredakteur und Geschäftsführer der Kathpress, betonte die Besonderheit der Nachrichtenagentur, denn man arbeite einerseits journalistisch und habe andererseitsein katholisches Profil; Weltkirche und andere kirchliche Themen wie Ökumene und Welt der Religionen sowie Themen, bei denen christliche Positionen und christliches Engagement relevant seien, gehören zur Arbeit der Kathpress, so Wuthe.

(kap – mr)

 

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05. Mai 2022, 10:22